Discussion:
Fahrrad und Schienenersatzverkehr
(zu alt für eine Antwort)
Gregor Stotz
2005-10-11 01:24:16 UTC
Permalink
Guten Tag NG,
Wir fuhren mit unseren Fahrräder von Basel nach Passau. Für die
Rückreise haben wir die Deutsche Bahn genommen. Da auf den ICEs keine
Fahrräder mit mitgenommen werden haben wir uns ein Bayern-Ticket und ein
Baden-Würtenberg-Ticket gelöst. (Was nebenbei gesagt eine ganz tolle
Sache ist und die SBB (Schweizerische Bundesbahnen) könnten sich davon
eine Scheibe abschneiden). In München Hbf haben wir um 11:51 Uhr den RE
11006 nach Ulm bestiegen und wollten dann unsere Reise um 13:59 nach
Basel Bad Bf mit dem IRE 3108 fortsetzen. Im Zug erfuhren wir dann, dass
die Strecke zwischen Burgau und Günzburg für den RE gesperrt sei, aber
die DB böte einen Schienenersatzverkehr an. Leider tauchte der
Zugsbegleiter nie bei uns auf und so erhielten wir auch keine näheren
Informationen. In Burgau stiegen wir, Böses ahnend, aus. Inzwischen
waren 8 RadlerInnen (darunter ein Tandem) an Bord. Schon von weitem
rief uns der Bahnhofdirektor von Burgau zu, dass wir unsere Räder nicht
auf die Busse verladen könnten. Der Busfahrer bestätigte diese Ansicht.
Nach längerer Diskussion erklärte er sich Einverstanden 2 Räder unten im
Gepäckraum zu verstauen. Glücklicherweise nützte der Rest der Gruppe das
Durcheinander aus und stürmte mit den Velos den Bus. (Zwischen den
Sitzreihen gab es genügend Platz für die Fahrräder). Der Busfahrer
setzte sich dann mit leicht säuerlicher Mine ans Lenkrad und fuhr los.
(Die ganze Sache war ja auch wirklich nicht die Schuld des Busfahrers.)
Natürlich verpassten wir den Anschluss in Ulm und die nächste
Verbindung, 2 Stunden später, wurde aus unerfindlichen Gründen gestrichen.
Was ich nun nicht begreife, wieso wir nicht schon in München auf dem
Bahnsteig über diesen Schienenersatzverkehr informiert wurden. Wir
hätten ohne weiteres über Memmingen fahren können. Alternativ hätte die
DB das Busunternehmen in Kenntnis setzten dürfen, dass Leute mit
Fahrräder zu erwarten sind.
Zusammenfassend dauerte unsere Reise 2 Stunden länger und wir mussten
mit unseren Fahrräder und dem Gepäck 3 mal mehr umsteigen. Ich bin
überzeugt, dass man mit ein wenig gutem Willen die ganze Sache hätte
besser organisieren können.
Gregor
Lars P. Wolschner
2005-10-11 06:20:33 UTC
Permalink
Post by Gregor Stotz
Wir fuhren mit unseren Fahrräder von Basel nach Passau. Für die
Rückreise haben wir die Deutsche Bahn genommen. Da auf den ICEs
keine Fahrräder mit mitgenommen werden haben wir uns ein
Bayern-Ticket und ein Baden-Würtenberg-Ticket gelöst. (Was
nebenbei gesagt eine ganz tolle Sache ist und die SBB
(Schweizerische Bundesbahnen) könnten sich davon eine Scheibe
abschneiden). In München Hbf haben wir um 11:51 Uhr den RE 11006
nach Ulm bestiegen und wollten dann unsere Reise um 13:59 nach
Basel Bad Bf mit dem IRE 3108 fortsetzen. Im Zug erfuhren wir
dann, dass die Strecke zwischen Burgau und Günzburg für den RE
gesperrt sei, aber die DB böte einen Schienenersatzverkehr an.
Leider tauchte der Zugsbegleiter nie bei uns auf und so
erhielten wir auch keine näheren Informationen. In Burgau
stiegen wir, Böses ahnend, aus. Inzwischen waren 8 RadlerInnen
(darunter ein Tandem) an Bord. Schon von weitem rief uns der
Bahnhofdirektor von Burgau zu, dass wir unsere Räder nicht auf
die Busse verladen könnten. Der Busfahrer bestätigte diese
Ansicht.
Was denkt sich die Bahn eigentlich, was der Fahrgast mit seinem Rad
in so einer Lage anfangen soll? Es soll sich bei Fahrrädern dem
Vernehmen nach nicht um völlig geringwertige Wirtschaftsgüter han-
deln, die man mal eben einfach so zurückläßt.

CU
--
Lars P. Wolschner ***@nexgo.de
Bernardstraße 11b ***@gmx.de
D-63067 Offenbach am Main
Fon & Fax: +49 69 80068670 Mobil: +49 163 8122462 (eplus)
Thomas Henke
2005-10-11 10:36:27 UTC
Permalink
Hi,
Post by Lars P. Wolschner
Was denkt sich die Bahn eigentlich, was der Fahrgast mit seinem Rad
in so einer Lage anfangen soll? Es soll sich bei Fahrrädern dem
Vernehmen nach nicht um völlig geringwertige Wirtschaftsgüter han-
deln, die man mal eben einfach so zurückläßt.
Daher steht ja auch in den SEV-Ankündigungen in aller Regel: "In den Bussen
leider keine Fahrradbeförderung."

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Henke
Oliver Schnell
2005-10-11 10:51:50 UTC
Permalink
Post by Thomas Henke
Hi,
Post by Lars P. Wolschner
Was denkt sich die Bahn eigentlich, was der Fahrgast mit seinem Rad
in so einer Lage anfangen soll? Es soll sich bei Fahrrädern dem
Vernehmen nach nicht um völlig geringwertige Wirtschaftsgüter han-
deln, die man mal eben einfach so zurückläßt.
Daher steht ja auch in den SEV-Ankündigungen in aller Regel: "In den Bussen
leider keine Fahrradbeförderung."
Es stellt sich die Frage, ob eine solche Ankündigung dem OP rechtzeitig
vor Abfahrt zugänglich gewesen wäre. So der SEV (ohne
Fahrradbeförderung) in der elektronischen Fahrplanauskunft (sei es auf
bahn.de, am Schalter/Reisebüro oder auch am NTA) veröffentlicht war,
hätte der OP zumindest die Chance gehabt, sich darüber zu informieren.
Leider sind solche Informationen nicht immer rechtzeitig genung an den
benannten Stellen verfügbar.
--
Oliver Schnell
Knud Schlotfeld
2005-10-12 12:31:46 UTC
Permalink
Post by Oliver Schnell
Post by Thomas Henke
Daher steht ja auch in den SEV-Ankündigungen in aller Regel: "In den Bussen
leider keine Fahrradbeförderung."
Es stellt sich die Frage, ob eine solche Ankündigung dem OP rechtzeitig
vor Abfahrt zugänglich gewesen wäre. So der SEV (ohne
Fahrradbeförderung) in der elektronischen Fahrplanauskunft (sei es auf
bahn.de, am Schalter/Reisebüro oder auch am NTA) veröffentlicht war,
hätte der OP zumindest die Chance gehabt, sich darüber zu informieren..
Leider sind solche Informationen nicht immer rechtzeitig genung an den
benannten Stellen verfügbar.
Daran alleine kann es nicht liegen. Mir empfahl die Bahn via
0800er Telefonauskunft am Sonnabend Züge, die wegen Bauarbeiten
schon eine Woche lang nicht fahren. Wäre ja nur eine Stunde
Reisezeitverlängerung gewesen...

(Online-Hafas ist auch nicht besser)

MfG

Knud
Klaus Mueller
2005-10-11 15:48:33 UTC
Permalink
Post by Thomas Henke
Hi,
Post by Lars P. Wolschner
Was denkt sich die Bahn eigentlich, was der Fahrgast mit seinem Rad
in so einer Lage anfangen soll? Es soll sich bei Fahrrädern dem
Vernehmen nach nicht um völlig geringwertige Wirtschaftsgüter han-
deln, die man mal eben einfach so zurückläßt.
Daher steht ja auch in den SEV-Ankündigungen in aller Regel: "In den Bussen
leider keine Fahrradbeförderung."
Wenn es denn eine solche gibt. Das war ja hier zumindest nicht dort der
Fall, wo noch die Möglichkeit einer Alternativstrecke gegeben war.

Klaus
Ferdi Albers
2005-10-11 20:51:32 UTC
Permalink
Post by Klaus Mueller
Post by Thomas Henke
Daher steht ja auch in den SEV-Ankündigungen in aller Regel: "In den Bussen
leider keine Fahrradbeförderung."
Wenn es denn eine solche gibt. Das war ja hier zumindest nicht dort der
Fall, wo noch die Möglichkeit einer Alternativstrecke gegeben war.
www.bahn.de gibt derzeit für diese Strecke folgende Anmerkung:
Verkehrstage: fährt 8. bis 30. Okt 2005 Sa, So; nicht 23. Okt
Bemerkungen: Schienenersatzverkehr

offline-Hafas verschweigt sowas naturgemäß.

Für die Gesamtstrecke bekomme ich offline die im OP genannte
Verbindung, online eine ohne Bus.

Gruß
Ferdi
Klaus Mueller
2005-10-12 03:55:20 UTC
Permalink
Post by Ferdi Albers
Post by Klaus Mueller
Post by Thomas Henke
Daher steht ja auch in den SEV-Ankündigungen in aller Regel: "In den Bussen
leider keine Fahrradbeförderung."
Wenn es denn eine solche gibt. Das war ja hier zumindest nicht dort der
Fall, wo noch die Möglichkeit einer Alternativstrecke gegeben war.
Verkehrstage: fährt 8. bis 30. Okt 2005 Sa, So; nicht 23. Okt
Bemerkungen: Schienenersatzverkehr
offline-Hafas verschweigt sowas naturgemäß.
Für die Gesamtstrecke bekomme ich offline die im OP genannte
Verbindung, online eine ohne Bus.
Das mag sein. Unterwegs auf einem Ausflug wie vom OP beschrieben hat man
aber nicht immer einen Onlinezugang dabei.

Klaus
Gordon Charles
2005-10-12 16:40:00 UTC
Permalink
Post by Klaus Mueller
Post by Ferdi Albers
Für die Gesamtstrecke bekomme ich offline die im OP genannte
Verbindung, online eine ohne Bus.
Das mag sein. Unterwegs auf einem Ausflug wie vom OP beschrieben hat
man aber nicht immer einen Onlinezugang dabei.
Man kann sich aber auch denken, dass die CD, die vor einem Jahr gepresst
wurde, noch nicht jede einzelne Bauarbeit der nächsten 12 Monate intus hat.
Und Fernverkehrsautomaten zum Nachprüfen gibt es immerhin auf jedem größeren
Bahnhof.

Gruß Gordon
Klaus Mueller
2005-10-13 03:37:35 UTC
Permalink
Post by Gordon Charles
Post by Klaus Mueller
Post by Ferdi Albers
Für die Gesamtstrecke bekomme ich offline die im OP genannte
Verbindung, online eine ohne Bus.
Das mag sein. Unterwegs auf einem Ausflug wie vom OP beschrieben hat
man aber nicht immer einen Onlinezugang dabei.
Man kann sich aber auch denken, dass die CD, die vor einem Jahr gepresst
wurde, noch nicht jede einzelne Bauarbeit der nächsten 12 Monate intus hat.
Und Fernverkehrsautomaten zum Nachprüfen gibt es immerhin auf jedem größeren
Bahnhof.
Geben die den SEV neuerdings bekannt? Ich habe bisher dort noch keine
Hinweise gesehen, auch wenn ich Fahrscheine für teilweise SEVige
Strecken erwarb.

Klaus
Holger Koetting
2005-10-13 13:00:47 UTC
Permalink
In article <434d4223$1$10232$***@newsread2.arcor-online.net>,
"Gordon Charles" <***@worldonline.de> writes:
|> Man kann sich aber auch denken, dass die CD, die vor einem Jahr gepresst
|> wurde, noch nicht jede einzelne Bauarbeit der nächsten 12 Monate intus hat.

Andere Bahnen schaffen das, was planmaessige Bauarbeiten angeht. Und was
Klein-Olilein auch nicht wahrhaben will: Auch hier haben Bauarbeiten eine
etwas groessere Vorlaufzeit als etwa 14 Tage (oder so in dem Dreh, wenn
SEV-Zettel aufgehaengt werden).

Gruss,

Holger K. aus D.
--
Streckenstillegung? Nein, es wird nur nichts bestellt!

E-Mail: ***@gmx.de
Homepage: http://www.student.informatik.tu-darmstadt.de/~koetting
Oliver Schnell
2005-10-12 12:33:57 UTC
Permalink
Post by Klaus Mueller
Post by Thomas Henke
Hi,
Post by Lars P. Wolschner
Was denkt sich die Bahn eigentlich, was der Fahrgast mit seinem Rad
in so einer Lage anfangen soll? Es soll sich bei Fahrrädern dem
Vernehmen nach nicht um völlig geringwertige Wirtschaftsgüter han-
deln, die man mal eben einfach so zurückläßt.
Daher steht ja auch in den SEV-Ankündigungen in aller Regel: "In den Bussen
leider keine Fahrradbeförderung."
Wenn es denn eine solche gibt. Das war ja hier zumindest nicht dort der
Fall, wo noch die Möglichkeit einer Alternativstrecke gegeben war.
Woraus schließt du die Nichtankündigung, insbesondere die Kenntnis vom
SEV an Schalter, NTA, Internet? Daran, dass der OP vom SEV erst im Zug
erfuhr?
--
Oliver Schnell
Stefan Drueke
2005-10-11 19:19:00 UTC
Permalink
Post by Thomas Henke
Daher steht ja auch in den SEV-Ankündigungen in aller Regel: "In den Bussen
leider keine Fahrradbeförderung."
Das steht in Deutschland in der Regel auf den SEV-Fahrplänen. Aber in
Finnland und Frankreich werden Fahrräder ohne Problme auch in Bussen
mitgenommen. Ich durfte in beiden Ländern mein Rad im Gepäckraum
verstauen. Und das ganze ging ohne Diskussionen.

Es gibt jedoch auch Fahrradänhänger für Busse, da wird jedoch meisten
nicht dran gedacht in solchen Situationen - Leider.
Philipp Steinau
2005-10-11 11:21:27 UTC
Permalink
Post by Lars P. Wolschner
Was denkt sich die Bahn eigentlich, was der Fahrgast mit seinem Rad
in so einer Lage anfangen soll? Es soll sich bei Fahrrädern dem
Vernehmen nach nicht um völlig geringwertige Wirtschaftsgüter han-
deln, die man mal eben einfach so zurückläßt.
Als ich einmal in der Situation war, war die Lösung einfach:
individueller SEV durch Draufsetzen und Treten.

War allerdings auch eine machbare Strecke (ca. 20km) und eine Karte war
auch an Bord - bei längeren Streckensperrungen ist das keine
Alternative, auf die die DB bauen sollte.

Gruß
Philipp
Gordon Charles
2005-10-11 18:19:06 UTC
Permalink
Post by Lars P. Wolschner
Was denkt sich die Bahn eigentlich, was der Fahrgast mit seinem Rad
in so einer Lage anfangen soll? Es soll sich bei Fahrrädern dem
Vernehmen nach nicht um völlig geringwertige Wirtschaftsgüter han-
deln, die man mal eben einfach so zurückläßt.
Wer spricht denn von Zurücklassen?

A propos zurücklassen: vor zwei Wochen hat eine Zubine einen vollen Kanister
Benzin bei mir auf den Bahnsteig gestellt; sie schloss ihn von der
Beförderung aus, weil er undicht wäre. Bisher hat sich der Besitzer noch
nicht eingefunden - und das bei den hohen Benzinpreisen. Also Sachen
gibts...

Gruß Gordon
Stephan Gerlach
2005-10-12 12:05:26 UTC
Permalink
Lars P. Wolschner schrieb:

[plötzlich Bus statt Zug]
Post by Lars P. Wolschner
Was denkt sich die Bahn eigentlich, was der Fahrgast mit seinem Rad
in so einer Lage anfangen soll?
Die schnelleren Radfahrer fahren im Windschatten des Busses mit? ;->
--
Stephan

"S'il vous plaît", oder: Seht her, ich bin so frankophil,
daß ich statt "bitte" einen Buchstaben mehr schreiben und
trotzdem in Kauf nehmen muß, daß mich viele nicht verstehen.
(Erik Meltzer in d.s.r.s. auf die Frage "was heißt s.v.p.?")
Boris Glawe
2005-10-11 12:11:49 UTC
Permalink
Ich habe vor kurzem genau das selbe erlebt. Wegen Erdrutsch war ein Gleis
gesperrt und der Busfahrer des Ersatzverkehrs wollte mich einfach miten in der
Pampa stehen lassen, obwohl ich ein Ticket für mich und das Fahrrad in der
Tasche hatte.

Der Fahrer sagt einfach "nein" stieg in seinen Bus und wollte losfahren. Ich
musste mich regelrecht vor den Bus stellen, damit er nicht losfährt. Erst
nachdem ich richtig laut geworden bin hat er mich mit dem Fahrrad einsteigen lassen.

Wie ich seinen Äußerungen entnommen habe, hat er an diesem Tag wohl schon öfters
Radfahrer einfach stehen lassen, die sich anscheinend nicht so gewehrt haben.

Eigentlich sollte man so etwas mal der Bahn melden. Nicht unbedingt weil der
Fahrer so einen Mist baut, sondern weil die Frage ob man Fahrräder bei
Schienenersatzverkehr mitnehmen darf oder nicht nicht geklärt zu sein scheint.
Auch die Frage, warum man über ein evtl. Verbot der Fahrradmitnahme im
Schienenersatzverkehr nicht aufgeklärt wurde scheint noch unbeantwortet zu sein.
Reinhard Greulich
2005-10-11 16:58:30 UTC
Permalink
Post by Boris Glawe
Der Fahrer sagt einfach "nein" stieg in seinen Bus und wollte losfahren. Ich
musste mich regelrecht vor den Bus stellen, damit er nicht losfährt.
Es ist keine Willkür von Busfahrern, dass sie kein Fahrrad mitnehmen
wollen, sondern eine Notwendigkeit der Verkehrssicherheit. Fahrräder
haben im Fahrgastraum nur dann etwas verloren, wenn es dort eine
Abstellmöglichkeit gibt, ohne dass der Gang blockiert wird. Wenn das
nicht möglich ist, kann er das höchstens auf seine Kappe nehmen, aber
das ist von einem Berufskraftfahrer ziemlich viel verlangt.

Man kann natürlich der Bahn einen Vorwurf machen, dass sie nicht
Ersatzbusse mit ausreichend Raum für Fahrräder und Gepäck bestellt.
Allerdings sind solche Busse weniger verfügbar als die üblichen
Reisebusse. Notfalls könnte man aber einen Kleinlaster parallel fahren
lassen.
Post by Boris Glawe
Erst
nachdem ich richtig laut geworden bin hat er mich mit dem Fahrrad einsteigen lassen.
So verständlich Dein Anliegen ist, dieses Verhalten liegt, so wie Du
es beschreibst, meines Erachtens an der Grenze zur Nötigung, denn der
Busfahrer hatte keine Möglichkeit, für Abhife in Deinem Sinne zu
sorgen, ohne selbst illegal zu handeln. Er hätte da durchaus auch
anders reagieren können.

Gruß - Reinhard.
--
~=@=~ 70086 (52°22,726'N - 009°48,775'E)
"Unfähig, in den richtigen Wagen einzusteigen,
aber den Deutschen Bundestag wählen wollen."
(Kabarettist Richard Rogler in "Stratmanns")
Ralph Sontag
2005-10-12 08:00:45 UTC
Permalink
Post by Reinhard Greulich
Man kann natürlich der Bahn einen Vorwurf machen, dass sie nicht
Ersatzbusse mit ausreichend Raum für Fahrräder und Gepäck bestellt.
Allerdings sind solche Busse weniger verfügbar als die üblichen
Reisebusse. Notfalls könnte man aber einen Kleinlaster parallel fahren
lassen.
Man kann aber auch mal die Gepäckfächer unter dem Bus nutzen. Es kostet
mitunter einiges an Überredungskraft, wenn man dort was reintun will.
Und es kommt auch vor, daß eines der Fächer mit den privaten Dingen
des Busfahrers blockiert ist.

Ich habe dafür Verständnis, wenn die im Normalbetrieb des Busses nicht
benötigt werden - bei der Anforderung des Busses für den SEV sollte dann
die Bahn aber auf Nutzbarkeit aller Gepäckfächer drängen.

Ralph.
--
4.-5. 3. 2006: Chemnitzer Linux-Tage 2006 http://chemnitzer.linux-tage.de/
Reinhard Greulich
2005-10-12 17:32:05 UTC
Permalink
Post by Ralph Sontag
Man kann aber auch mal die Gepäckfächer unter dem Bus nutzen. Es kostet
mitunter einiges an Überredungskraft, wenn man dort was reintun will.
Und es kommt auch vor, daß eines der Fächer mit den privaten Dingen
des Busfahrers blockiert ist.
Ja natürlich. Das sollte auch ohne Überredung selbstverständlich
möglich sein, allerdings sind solche nicht bei jedem Bus vorhanden.

Gruß - Reinhard.
--
~=@=~ 70086 (52°22,726'N - 009°48,775'E)
"Unfähig, in den richtigen Wagen einzusteigen,
aber den Deutschen Bundestag wählen wollen."
(Kabarettist Richard Rogler in "Stratmanns")
Knud Schlotfeld
2005-10-13 16:19:16 UTC
Permalink
Post by Reinhard Greulich
Post by Ralph Sontag
Man kann aber auch mal die Gepäckfächer unter dem Bus nutzen. Es kostet
mitunter einiges an Überredungskraft, wenn man dort was reintun will.
Und es kommt auch vor, daß eines der Fächer mit den privaten Dingen
des Busfahrers blockiert ist.
Ja natürlich. Das sollte auch ohne Überredung selbstverständlich
möglich sein, allerdings sind solche nicht bei jedem Bus vorhanden.
Bei meinem letzten SEV (geplant) verschwanden größere Gepäckstücke
darin, beim vorletzten (ungeplant) auch Fahrräder. Ich denke, daß
die Bahnen da auch an Fahrradfahrer denken sollten. Nicht jeder
mag mal schnell 30 km mit dem Rad fahren. Von der Zeitplanung mal
ganz abgesehen.

MfG

Knud
Reinhard Greulich
2005-10-13 17:54:24 UTC
Permalink
Post by Knud Schlotfeld
Bei meinem letzten SEV (geplant) verschwanden größere Gepäckstücke
darin, beim vorletzten (ungeplant) auch Fahrräder.
Es gibt niederflurige Busse in Überlandausstattung, also mit vielen
Sitzen und wenig Stehplatzraum. Da geht beim besten Willen nichts.
<http://www.man-mn.de/datapool/mediapool/106/Lion_Classic_.pdf>

Aber hier wurde ja schon berichtet, dass zusätzliche Kleinlaster für
Fahrräder und Gepäck eingesetzt wurden. Bitte, geht doch.

Gruß - Reinhard.
--
~=@=~ 70086 (52°22,726'N - 009°48,775'E)
"Unfähig, in den richtigen Wagen einzusteigen,
aber den Deutschen Bundestag wählen wollen."
(Kabarettist Richard Rogler in "Stratmanns")
Knud Schlotfeld
2005-10-17 14:16:19 UTC
Permalink
Post by Reinhard Greulich
Post by Knud Schlotfeld
Bei meinem letzten SEV (geplant) verschwanden größere Gepäckstücke
darin, beim vorletzten (ungeplant) auch Fahrräder.
Es gibt niederflurige Busse in Überlandausstattung, also mit vielen
Sitzen und wenig Stehplatzraum. Da geht beim besten Willen nichts.
<http://www.man-mn.de/datapool/mediapool/106/Lion_Classic_.pdf>
Welchen Einsatzzweck haben die? Nur Tagesausflüge, nur
Gechäftsreisende ohne Gepäck? ;-)
Post by Reinhard Greulich
Aber hier wurde ja schon berichtet, dass zusätzliche Kleinlaster für
Fahrräder und Gepäck eingesetzt wurden. Bitte, geht doch.
Sicher. In Nordfriesland gibt es ein kleines Netz von Buslinien,
die einen Fahrradanhänger mitführen. Auf Sylt sah ich das als
Anbau am Heck für ca. sechs Räder. Lösungen gibt es, aber sie
werden nicht immer bei SEV zur Verfügung stehen. Oft ist der
Bedarf ja auch nicht da.

MfG

Knud
Elke Bock
2005-10-17 15:55:54 UTC
Permalink
Post by Knud Schlotfeld
Post by Reinhard Greulich
Aber hier wurde ja schon berichtet, dass zusätzliche Kleinlaster für
Fahrräder und Gepäck eingesetzt wurden. Bitte, geht doch.
Sicher. In Nordfriesland gibt es ein kleines Netz von Buslinien,
die einen Fahrradanhänger mitführen. Auf Sylt sah ich das als
Anbau am Heck für ca. sechs Räder. Lösungen gibt es, aber sie
werden nicht immer bei SEV zur Verfügung stehen. Oft ist der
Bedarf ja auch nicht da.
Wenn Bedarf angenommen und die Möglichkeit organisiert wird,
dann sollte aber auch in den Ansagen am Bahnhof/ im Zug
darauf hingewiesen werden. Schließlich ist es hierzulande
doch eher die Ausnahme, daß man Räder im Bus mitnehmen kann.


mfg, elke
--
Radwege bauen heißt Fallen stellen.
Reinhard Greulich
2005-10-17 19:05:33 UTC
Permalink
Post by Elke Bock
Wenn Bedarf angenommen und die Möglichkeit organisiert wird,
dann sollte aber auch in den Ansagen am Bahnhof/ im Zug
darauf hingewiesen werden.
Speziallösungen wie Gepäckanhänger haben zwar den Vorteil, kein
zusätzliches Personal zu benötigen, aber es gibt sie halt kaum. Aber
Kleinlaster gibts heute fast überall, selbst wenn der zugehörige
Kleinunternehmer die Fuhre halt extra bezahlt haben will.

Gruß - Reinhard.
--
~=@=~ 70086 (52°22,726'N - 009°48,775'E)
"Unfähig, in den richtigen Wagen einzusteigen,
aber den Deutschen Bundestag wählen wollen."
(Kabarettist Richard Rogler in "Stratmanns")
Elke Bock
2005-10-19 08:54:00 UTC
Permalink
Post by Reinhard Greulich
Post by Elke Bock
Wenn Bedarf angenommen und die Möglichkeit organisiert wird,
dann sollte aber auch in den Ansagen am Bahnhof/ im Zug
darauf hingewiesen werden.
Speziallösungen wie Gepäckanhänger haben zwar den Vorteil, kein
zusätzliches Personal zu benötigen, aber es gibt sie halt kaum. Aber
Kleinlaster gibts heute fast überall, selbst wenn der zugehörige
Kleinunternehmer die Fuhre halt extra bezahlt haben will.
Äh, ja und? Ich hatte jedenfalls letztes Jahr überhaupt
nicht mit der Möglichkeit gerechnet, und bin gleich mit dem
Rad weitergefahren. :-\


mfg, elke
--
Radwege bauen heißt Fallen stellen.
Reinhard Greulich
2005-10-17 19:03:03 UTC
Permalink
Post by Knud Schlotfeld
Welchen Einsatzzweck haben die? Nur Tagesausflüge, nur
Gechäftsreisende ohne Gepäck? ;-)
Pendler vom Dorf in die Stadt fahren und nach Feierabend wieder
zurück.

Gruß - Reinhard.
--
~=@=~ 70086 (52°22,726'N - 009°48,775'E)
"Unfähig, in den richtigen Wagen einzusteigen,
aber den Deutschen Bundestag wählen wollen."
(Kabarettist Richard Rogler in "Stratmanns")
Lars P. Wolschner
2005-10-11 17:12:51 UTC
Permalink
Post by Boris Glawe
Ich habe vor kurzem genau das selbe erlebt. Wegen Erdrutsch war
ein Gleis gesperrt und der Busfahrer des Ersatzverkehrs wollte
mich einfach miten in der Pampa stehen lassen, obwohl ich ein
Ticket für mich und das Fahrrad in der Tasche hatte.
Der Fahrer sagt einfach "nein" stieg in seinen Bus und wollte
losfahren. Ich musste mich regelrecht vor den Bus stellen, damit
er nicht losfährt. Erst nachdem ich richtig laut geworden bin
hat er mich mit dem Fahrrad einsteigen lassen.
Ich habe das vor vielen Jahren auch mal an einem Sonntag mit einem
MVV-Bus erlebt. Er war beinahe völlig leer, als ich ihn verletzt und
mit meinem nicht mehr fahrtüchtigen Fahrrad betreten wollte. Daß man
ein Fahrrad in einem Bus nicht mitnehmen darf, hatte ich bis dahin
übrigens noch nie gehört - immerhin verkaufte der MVV zumindestens
damals Fahrradkarten. Er hat mich nicht mitgenommen.

Man hatte es eben damals nicht nötig und heute anscheindend auch noch
nicht.

CU
--
Lars P. Wolschner ***@nexgo.de
Bernardstraße 11b ***@gmx.de
D-63067 Offenbach am Main
Fon & Fax: +49 69 80068670 Mobil: +49 163 8122462 (eplus)
Martin Reicher
2005-10-11 17:37:45 UTC
Permalink
Post by Lars P. Wolschner
Ich habe das vor vielen Jahren auch mal an einem Sonntag mit einem
MVV-Bus erlebt. Er war beinahe völlig leer, als ich ihn verletzt und
mit meinem nicht mehr fahrtüchtigen Fahrrad betreten wollte. Daß man
ein Fahrrad in einem Bus nicht mitnehmen darf, hatte ich bis dahin
übrigens noch nie gehört - immerhin verkaufte der MVV zumindestens
damals Fahrradkarten.
Nur weil der MVV Fahrradkarten verkauft heißt das noch lange nicht
dass diese in Bussen gültig sind. Sie dienen der Mitnahme von
Fahrrädern in U- und S-Bahn.


Viele Grüße
Martin Reicher
Gordon Charles
2005-10-11 18:14:56 UTC
Permalink
Post by Boris Glawe
Fahrer so einen Mist baut, sondern weil die Frage ob man Fahrräder bei
Schienenersatzverkehr mitnehmen darf oder nicht nicht geklärt zu sein scheint.
Was scheint daran nicht geklärt zu sein? Bei Bahns steht es doch immer und
überall: "Fahrradmitnahme im SEV nicht möglich."

Sicher, einige Ausnahmen bestätigen die Regel, wie z.B. letztes Jahr Nauen -
Neustadt/Dosse. Aber da wurde es ausführlich vorher angekündigt (Anlass: ein
Fernradweg und natürlich langfristige Vorausplanung - die Busse dafür wurden
von irgend einer Busgesellschaft östlich Berlin bereitgestellt und dürften
jeden Tag wohl mehrere Stunden Hin- und Rückführungsfahrt genossen haben...)

Gruß Gordon
Klaus Mueller
2005-10-12 03:55:21 UTC
Permalink
Post by Gordon Charles
Post by Boris Glawe
Fahrer so einen Mist baut, sondern weil die Frage ob man Fahrräder bei
Schienenersatzverkehr mitnehmen darf oder nicht nicht geklärt zu sein scheint.
Was scheint daran nicht geklärt zu sein? Bei Bahns steht es doch immer und
überall: "Fahrradmitnahme im SEV nicht möglich."
Also ist es in der Praxis so, besser bei einer Reise mit Fahrradmitnahme
die DB AG nicht als potentielles Verkehrsmittel in Betracht zu ziehen da
man leider immer und überall mit kurzfristig eingerichtetem SEV rechnen
muss und dann möglicherweise ganz schön in der Wüste steht.

Klaus
Oliver Schnell
2005-10-12 05:24:05 UTC
Permalink
Post by Klaus Mueller
Post by Gordon Charles
Post by Boris Glawe
Fahrer so einen Mist baut, sondern weil die Frage ob man Fahrräder bei
Schienenersatzverkehr mitnehmen darf oder nicht nicht geklärt zu sein scheint.
Was scheint daran nicht geklärt zu sein? Bei Bahns steht es doch immer und
überall: "Fahrradmitnahme im SEV nicht möglich."
Also ist es in der Praxis so, besser bei einer Reise mit Fahrradmitnahme
die DB AG nicht als potentielles Verkehrsmittel in Betracht zu ziehen da
man leider immer und überall mit kurzfristig eingerichtetem SEV rechnen
muss und dann möglicherweise ganz schön in der Wüste steht.
Völlig richtig. Profipessimisten a la debx sollten die DB AG generell
meiden, es könnte ja was schiefgehen. Egal, ob mit oder ohne Fahrrad
unterwegs.
--
Oliver Schnell
Reinhard Greulich
2005-10-12 05:41:20 UTC
Permalink
Post by Oliver Schnell
Völlig richtig. Profipessimisten a la debx sollten die DB AG generell
meiden, es könnte ja was schiefgehen
Die Frage ist natürlich, welches öffentliche Verkehrsmittel außer dem
*schienengebundenen* Verkehr und in geringem Maße manchen
Linienbussen, wenn diese ausstattungsmäßig geeignet sind, überhaupt
Fahrräder befördert. Man könnte es ja mal beim Billigflieger
versuchen; der Lacherfolg am Terminal wäre es unter Umständen wert.

Gruß - Reinhard.
--
~=@=~ 70086 (52°22,726'N - 009°48,775'E)
"Unfähig, in den richtigen Wagen einzusteigen,
aber den Deutschen Bundestag wählen wollen."
(Kabarettist Richard Rogler in "Stratmanns")
Oliver Schnell
2005-10-12 06:47:27 UTC
Permalink
Post by Reinhard Greulich
Post by Oliver Schnell
Völlig richtig. Profipessimisten a la debx sollten die DB AG generell
meiden, es könnte ja was schiefgehen
Die Frage ist natürlich, welches öffentliche Verkehrsmittel außer dem
*schienengebundenen* Verkehr und in geringem Maße manchen
Linienbussen, wenn diese ausstattungsmäßig geeignet sind, überhaupt
Fahrräder befördert. Man könnte es ja mal beim Billigflieger
versuchen; der Lacherfolg am Terminal wäre es unter Umständen wert.
Wieso öffentliches Verkehrsmittel? Fahrrad auf den entsprechenden
Gepäckträger eines Pkw und fertig.
--
Oliver Schnell
Reinhard Greulich
2005-10-12 17:35:19 UTC
Permalink
Post by Oliver Schnell
Wieso öffentliches Verkehrsmittel? Fahrrad auf den entsprechenden
Gepäckträger eines Pkw und fertig.
So vorhanden. Und am Ziel habe ich dann einen Pkw *und* ein Fahrrad,
brauche aber vielleicht nur eines davon. Der Nutzen von
Fahrradbeförderung ist ja gerade die Kombination von individueller
Unabhängigkeit am Ziel und schneller Beförderung über weitere
Strecken. Möglicherweise ist dieser Nutzen mehr wert, als die Bahn
derzeit dafür haben will (und sich daher auch nicht besonders
anstrengt, das Angebot auch bei Betriebsstörungen aufrecht zu
erhalten).

Gruß - Reinhard.
--
~=@=~ 70086 (52°22,726'N - 009°48,775'E)
"Unfähig, in den richtigen Wagen einzusteigen,
aber den Deutschen Bundestag wählen wollen."
(Kabarettist Richard Rogler in "Stratmanns")
Niels Bock
2005-10-12 07:03:22 UTC
Permalink
Post by Reinhard Greulich
Die Frage ist natürlich, welches öffentliche Verkehrsmittel außer dem
*schienengebundenen* Verkehr und in geringem Maße manchen
Linienbussen, wenn diese ausstattungsmäßig geeignet sind, überhaupt
Fahrräder befördert. Man könnte es ja mal beim Billigflieger
versuchen; der Lacherfolg am Terminal wäre es unter Umständen wert.
Nö. Das ist -gegen Aufgeld- durchaus üblich:

http://www.ryanair.com/site/DE/faqs.php?sect=bag&quest=sportsequipment

http://www.easyjet.com/DE/Die/baggage.html

Niels
--
Temperatur: 11.40 °C
Gregor Stotz
2005-10-12 08:38:25 UTC
Permalink
Reinhard Greulich schrieb:

Man könnte es ja mal beim Billigflieger
Post by Reinhard Greulich
versuchen; der Lacherfolg am Terminal wäre es unter Umständen wert.
Das stimmt nicht ganz. Ich bezahlte für mein Fahrrad Wien - Zürich bei
Berlin-Air (Lauda-Air) 10 Euro für die Mitnahme. Es war überhaupt kein
Problem.
Gregor
Till Kinstler
2005-10-12 15:50:28 UTC
Permalink
Post by Reinhard Greulich
Die Frage ist natürlich, welches öffentliche Verkehrsmittel außer dem
*schienengebundenen* Verkehr und in geringem Maße manchen
Linienbussen, wenn diese ausstattungsmäßig geeignet sind, überhaupt
Fahrräder befördert. Man könnte es ja mal beim Billigflieger
versuchen; der Lacherfolg am Terminal wäre es unter Umständen wert.
Wieso? Üblicherweise befördern Fluggesellschaften auch Fahrräder,
mitunter zu recht unterschiedlichen Bedingungen und Preisen.
Voraussetzung ist üblicherweise, dass sie in einer geeigneten
Transportverpackung möglichst "flach" (also Lenker parallel zum Rahmen
stellen, Pedale ab oder nach Innen drehen) aufgegeben werden, in den USA
habe ich mal erlebt, dass United solcherlei Verpackung aus Pappe sogar
kostenlos bereitstellte.
Und ja, auch Ryanair befördert Fahrräder, kostete mal 10 oder 20 DM pro
Flug, aktuelle Konditionen kenne ich nicht.

Gruß aus dem fahrradlosen ICE 872,
Till
Stefan Drueke
2005-10-12 16:09:00 UTC
Permalink
Post by Reinhard Greulich
Man könnte es ja mal beim Billigflieger
versuchen; der Lacherfolg am Terminal wäre es unter Umständen wert.
Da kommen dir eher die Tränen, weil die Billigflieger sich das sehr gut
bezahlen lassen, wenn sie dein Rad denn überhaupt mitnehmen. Außerdem
reicht es schon völlig ein Rad auf einem Linienflug mitzunehmen. Ich
durfte am Schalter bisher immer heftigst diskutieren, obwohl das Rad jedes
Mal wie verlangt angemeldet war.
Holger Koetting
2005-10-12 13:15:11 UTC
Permalink
In article <***@news.punkt.de>,
Oliver Schnell <***@tenesu.mkm.de> writes:
|> V=F6llig richtig. Profipessimisten a la debx sollten die DB AG generell
|> meiden, es k=F6nnte ja was schiefgehen. Egal, ob mit oder ohne Fahrrad
|> unterwegs.

Ach Olilein. Du als professioneller Reisendenbeschimpfer hast natürlich
wieder einmal übersehen, daß der geneigte Reisende normalerweise durch
Kauf einer Fahrradkarte auch einen Anspruch auf Leistungserfüllung hat.
Insofern ist es Aufgabe des Verkehrsträgers, bei kurzfristigen [*]
SEV-Verkehren auch für die Weiterbeförderung der Räder zu sorgen.

[*] Unter kurzfristig verstehe ich auch manchmal nur vier Wochen vorher
bekanntgegebene Bauarbeiten. Die fallen meist ja auch so völlig vom Himmel,
daß man sie nicht rechtzeitiger ankündigen kann. Weihnachten kommt dieses
Jahr auch völlig überraschend wieder zum 24.12.

Gruß,

Holger K. aus D.
--
Streckenstillegung? Nein, es wird nur nichts bestellt!

E-Mail: ***@gmx.de
Homepage: http://www.student.informatik.tu-darmstadt.de/~koetting
Oliver Schnell
2005-10-12 14:04:13 UTC
Permalink
Post by Holger Koetting
|> V=F6llig richtig. Profipessimisten a la debx sollten die DB AG generell
|> meiden, es k=F6nnte ja was schiefgehen. Egal, ob mit oder ohne Fahrrad
|> unterwegs.
Ach Olilein. Du als professioneller Reisendenbeschimpfer hast natürlich
wieder einmal übersehen, daß der geneigte Reisende normalerweise durch
Kauf einer Fahrradkarte auch einen Anspruch auf Leistungserfüllung hat.
Da das Gros der Reisenden in den Zügen auf deutschen Schienen
sich nicht als Profipessimisten a la debx bezeichnen würde (noch nicht
im Geheimen auf dem stillen Örtchen eines Silberlings im
Originalzustand), scheint mir der Schuh "Reisendenbeschimpfer"
unpassend im Wortsinne, zumal der Verfasser der wenigen, oben von
dir gequoteten Zeilen, die nicht aus meiner Tastatur stammen, bereits
laut <1fl7lng.gf2lbmglqatcN%***@t-online.de> seit knapp
drei Jahren kein Bahnreisender mehr ist. Oder war das (s) ein Über-Ich?

Auf die Bezeichnung "Profipessimisten a la debx" springen hier doch nur
ignorante Arschlöcher mit den immer gleichen, platten Phrasen an.
Post by Holger Koetting
Insofern ist es Aufgabe des Verkehrsträgers, bei kurzfristigen [*]
SEV-Verkehren auch für die Weiterbeförderung der Räder zu sorgen.
Ach? Ich kann den Punkten der BBPV 8.1 bzw. 9.1.1 9.1.2 nicht
entnehmen, dass durch den Kauf einer Fahrradkarte, ein Anspruch auf
Leistungserfüllung per Fahrt in einem Bus des SEV besteht.

Welcher Passage der BBPV entnehme ich das denn?
Post by Holger Koetting
[*] Unter kurzfristig verstehe ich auch manchmal nur vier Wochen vorher
bekanntgegebene Bauarbeiten.
Hat dieses manchmalige Verständnis (oder vielmehr i.d.R. Unverständnis)
irgendeine Relevanz für die real existierende Welt?
Post by Holger Koetting
Die fallen meist ja auch so völlig vom Himmel,
Analog zum Dummschwatz von Profipessimisten a la debx.
Post by Holger Koetting
daß man sie nicht rechtzeitiger ankündigen kann. Weihnachten kommt dieses
Jahr auch völlig überraschend wieder zum 24.12.
Genauso überraschend wie so manche äußerst inhaltsreichen Beiträge, (nicht
nur) wenn es darum geht tendenziöse Hasen Koettel abzusondern.
--
Oliver Schnell
Holger Koetting
2005-10-13 13:33:46 UTC
Permalink
In article <***@news.punkt.de>,
Oliver Schnell <***@tenesu.mkm.de> writes:
|> Originalzustand), scheint mir der Schuh "Reisendenbeschimpfer"
|> unpassend im Wortsinne,

Nein, er passt.

|> Auf die Bezeichnung "Profipessimisten a la debx" springen hier doch nur
|> ignorante Arschl=F6cher mit den immer gleichen, platten Phrasen an.

Nun, auf bestimmte Themen, die die Mehrheit eindeutig anders sieht, springt
halt unser freier Reisendenbeschimpfer mit den immer gleichen, platten Phrasen
an. So what?

|> Ach? Ich kann den Punkten der BBPV 8.1 bzw. 9.1.1 9.1.2 nicht
|> entnehmen, dass durch den Kauf einer Fahrradkarte, ein Anspruch auf
|> Leistungserf=FCllung per Fahrt in einem Bus des SEV besteht.=20

Davon habe ich nichts geschrieben. Es steht der Bahn offen, wie sie die
beanspruchte und bezahlte Leistung zeitnah erfuellt.

|> Hat dieses manchmalige Verst=E4ndnis (oder vielmehr i.d.R. Unverst=E4ndni=
|> s)
|> irgendeine Relevanz f=FCr die real existierende Welt?

Ja, weil planmaessige Bauarbeiten einen groesseren Vorlauf als vier Wochen
haben. Es schon etwas befremdlich, wenn mich ein Verkehrsverbund per Newsletter
darauf hinweist, dass z. B. derzeit die Hellertalbahn im SEV gefahren wird,
Hafas mir aber munter weiter die Zuege einschliesslich Fahrradbefoerderung
anbietet. OK, das ist nicht die DB AG, aber vom Prinzip her identisch.

Wie ich schon in einem anderen Posting schrieb: Andere Bahnen schaffen es,
ihre planmaessigen Bauarbeiten bereits in die Druck- oder CD-Version ihres
(Halb-)Jahresfahrplans aufzunehmen. Somit besteht hier rechtzeitig
Gelegenheit, sich ueber alternative Reisewege oder Verkehrsmittel Gedanken zu
machen.

Gruss,

Holger K. aus D.
--
Streckenstillegung? Nein, es wird nur nichts bestellt!

E-Mail: ***@gmx.de
Homepage: http://www.student.informatik.tu-darmstadt.de/~koetting
Niels Bock
2005-10-12 06:57:45 UTC
Permalink
Post by Klaus Mueller
Also ist es in der Praxis so, besser bei einer Reise mit Fahrradmitnahme
die DB AG nicht als potentielles Verkehrsmittel in Betracht zu ziehen da
man leider immer und überall mit kurzfristig eingerichtetem SEV rechnen
muss und dann möglicherweise ganz schön in der Wüste steht.
So gesehen solltest Du auch nicht per Auto und Fahrrad verreisen, da
man leider immer und überall mit kurzfristig auftretenden Staus,
Unfällen und anderen Pannen rechnen muß und dann möglicherweise ganz
schön in der Wüste steht.

Niels
--
Temperatur: 11.40 °C
Stephan Gerlach
2005-10-12 12:14:22 UTC
Permalink
Post by Niels Bock
Post by Klaus Mueller
Also ist es in der Praxis so, besser bei einer Reise mit Fahrradmitnahme
die DB AG nicht als potentielles Verkehrsmittel in Betracht zu ziehen da
man leider immer und überall mit kurzfristig eingerichtetem SEV rechnen
muss und dann möglicherweise ganz schön in der Wüste steht.
So gesehen solltest Du auch nicht per Auto und Fahrrad verreisen, da
man leider immer und überall mit kurzfristig auftretenden Staus,
Unfällen und anderen Pannen rechnen muß und dann möglicherweise ganz
schön in der Wüste steht.
Unfälle und Pannen sind aber im Gegensatz zu "plötzlich Bus statt
Bahn" idR nicht vorhersehbar.
--
Stephan

"S'il vous plaît", oder: Seht her, ich bin so frankophil,
daß ich statt "bitte" einen Buchstaben mehr schreiben und
trotzdem in Kauf nehmen muß, daß mich viele nicht verstehen.
(Erik Meltzer in d.s.r.s. auf die Frage "was heißt s.v.p.?")
Oliver Schnell
2005-10-12 12:26:56 UTC
Permalink
Post by Stephan Gerlach
Post by Niels Bock
Post by Klaus Mueller
Also ist es in der Praxis so, besser bei einer Reise mit Fahrradmitnahme
die DB AG nicht als potentielles Verkehrsmittel in Betracht zu ziehen da
man leider immer und überall mit kurzfristig eingerichtetem SEV rechnen
muss und dann möglicherweise ganz schön in der Wüste steht.
So gesehen solltest Du auch nicht per Auto und Fahrrad verreisen, da
man leider immer und überall mit kurzfristig auftretenden Staus,
Unfällen und anderen Pannen rechnen muß und dann möglicherweise ganz
schön in der Wüste steht.
Unfälle und Pannen sind aber im Gegensatz zu "plötzlich Bus statt
Bahn" idR nicht vorhersehbar.
Die Bahn kennt aber ihre Pappenheimer derart gut, dass sie etwa im Falle
von Personen resp. -resten im Gleis, rollender Fahrdrahtwickelmaschinen
und anderer Nicklichkeiten, so etwas stets präzise vorherzusagen weiß?
--
Oliver Schnell
Stephan Gerlach
2005-10-12 12:52:02 UTC
Permalink
Post by Oliver Schnell
Post by Stephan Gerlach
Post by Niels Bock
So gesehen solltest Du auch nicht per Auto und Fahrrad verreisen, da
man leider immer und überall mit kurzfristig auftretenden Staus,
Unfällen und anderen Pannen rechnen muß und dann möglicherweise ganz
schön in der Wüste steht.
Unfälle und Pannen sind aber im Gegensatz zu "plötzlich Bus statt
Bahn" idR nicht vorhersehbar.
Die Bahn kennt aber ihre Pappenheimer derart gut, dass sie etwa im Falle
von Personen resp. -resten im Gleis, rollender Fahrdrahtwickelmaschinen
und anderer Nicklichkeiten, so etwas stets präzise vorherzusagen weiß?
Die Bahn kann (könnte?) zumindest einen Großteil des
Schienenersatzverkehrs "vorhersagen".
Sachen wie z.B. "Bus statt Bahn wegen Selbstmord auf dem Gleis"
mal ausgenommen.
--
Stephan

"S'il vous plaît", oder: Seht her, ich bin so frankophil,
daß ich statt "bitte" einen Buchstaben mehr schreiben und
trotzdem in Kauf nehmen muß, daß mich viele nicht verstehen.
(Erik Meltzer in d.s.r.s. auf die Frage "was heißt s.v.p.?")
Knud Schlotfeld
2005-10-13 16:19:20 UTC
Permalink
Post by Stephan Gerlach
Die Bahn kann (könnte?) zumindest einen Großteil des
Schienenersatzverkehrs "vorhersagen".
Sachen wie z.B. "Bus statt Bahn wegen Selbstmord auf dem Gleis"
mal ausgenommen.
Das setzt aber voraus, daß die DB mit der DB redet.
Das erwartet sie aber offenbar nicht einmal mehr.

MfG

Knud
Klaus Mueller
2005-10-12 16:24:27 UTC
Permalink
Post by Niels Bock
Post by Klaus Mueller
Also ist es in der Praxis so, besser bei einer Reise mit Fahrradmitnahme
die DB AG nicht als potentielles Verkehrsmittel in Betracht zu ziehen da
man leider immer und überall mit kurzfristig eingerichtetem SEV rechnen
muss und dann möglicherweise ganz schön in der Wüste steht.
So gesehen solltest Du auch nicht per Auto und Fahrrad verreisen, da
man leider immer und überall mit kurzfristig auftretenden Staus,
Unfällen und anderen Pannen rechnen muß und dann möglicherweise ganz
schön in der Wüste steht.
Bei Pannen gibt es viele Dienste die einem weiterhelfen - die nehmen
auch das Fahrrad mit. Was mache ich, wenn ich plötzlich mit Fahrrad und
extra bezahlter Fahrradkarte dazu vor einem SEV stehe?

Klaus
Niels Bock
2005-10-14 10:11:20 UTC
Permalink
Post by Klaus Mueller
Bei Pannen gibt es viele Dienste die einem weiterhelfen - die nehmen
auch das Fahrrad mit. Was mache ich, wenn ich plötzlich mit Fahrrad und
extra bezahlter Fahrradkarte dazu vor einem SEV stehe?
Ein Taxi, wenn der Busfahrer sich nicht überreden läßt.

Niels
--
Temperatur: 13.16 °C
Stephan Gerlach
2005-10-18 11:16:47 UTC
Permalink
Post by Niels Bock
Post by Klaus Mueller
Bei Pannen gibt es viele Dienste die einem weiterhelfen - die nehmen
auch das Fahrrad mit. Was mache ich, wenn ich plötzlich mit Fahrrad und
extra bezahlter Fahrradkarte dazu vor einem SEV stehe?
Ein Taxi, wenn der Busfahrer sich nicht überreden läßt.
Wer bezahlt das?
Oder gilt für das Taxi auch die Fahrradkarte?
--
Stephan

"S'il vous plaît", oder: Seht her, ich bin so frankophil,
daß ich statt "bitte" einen Buchstaben mehr schreiben und
trotzdem in Kauf nehmen muß, daß mich viele nicht verstehen.
(Erik Meltzer in d.s.r.s. auf die Frage "was heißt s.v.p.?")
Niels Bock
2005-10-24 11:51:37 UTC
Permalink
Post by Stephan Gerlach
Post by Niels Bock
Post by Klaus Mueller
Bei Pannen gibt es viele Dienste die einem weiterhelfen - die nehmen
auch das Fahrrad mit. Was mache ich, wenn ich plötzlich mit Fahrrad und
extra bezahlter Fahrradkarte dazu vor einem SEV stehe?
Ein Taxi, wenn der Busfahrer sich nicht überreden läßt.
Wer bezahlt das?
Oder gilt für das Taxi auch die Fahrradkarte?
Die Tankstelle, von der Du den Sprit fürs Auto kaufst, nimmt im
Falle der Kfz-Panne das Fahrrad für lau mit?

Niels
--
Temperatur: 9.48 °C http://www.niels-bock.de
Gordon Charles
2005-10-13 13:18:41 UTC
Permalink
Post by Klaus Mueller
Bei Pannen gibt es viele Dienste die einem weiterhelfen - die nehmen
auch das Fahrrad mit. Was mache ich, wenn ich plötzlich mit Fahrrad
und extra bezahlter Fahrradkarte dazu vor einem SEV stehe?
Erstmal sich ärgern, dass man da wohl die Hinweise überlesen hat.

Dann:
- SEV-Strecke umfahren oder
- SEV hinterherfahren oder
- Fahrrad anschließen und ohne Fahrrad mit SEV weiterfahren
- bei unvorhergesehenen Streckensperrungen warten, meist gehts nach wenigen
Stunden weiter (wobei ein Teil dieser wenigen Stunden ja schon vorbei sein
kann)
- *freundlich* den Busfahrer fragen wär ja auch ne Idee

nur so als Gedankenstütze, Gordon
Klaus Mueller
2005-10-17 16:19:00 UTC
Permalink
Post by Gordon Charles
Post by Klaus Mueller
Bei Pannen gibt es viele Dienste die einem weiterhelfen - die nehmen
auch das Fahrrad mit. Was mache ich, wenn ich plötzlich mit Fahrrad
und extra bezahlter Fahrradkarte dazu vor einem SEV stehe?
Erstmal sich ärgern, dass man da wohl die Hinweise überlesen hat.
- SEV-Strecke umfahren oder
- SEV hinterherfahren oder
- Fahrrad anschließen und ohne Fahrrad mit SEV weiterfahren
- bei unvorhergesehenen Streckensperrungen warten, meist gehts nach wenigen
Stunden weiter (wobei ein Teil dieser wenigen Stunden ja schon vorbei sein
kann)
- *freundlich* den Busfahrer fragen wär ja auch ne Idee
nur so als Gedankenstütze, Gordon
Bis auf die letzte Option alles wenig hilfreich. Bei letzterer hängt es
sehr stark von Bus und Busfahrer ab ob was geht. Glücklicherweise war
ich selbst noch nicht in der Situation[1], habe aber schon oft genug
andere Personen erlebt die der Verzweiflung nahe waren. Ich kann mir
vorstellen dass für viele davon sowas die letzte Bahnfahrt war.

[1] Wenn ich das Rad auf Reisen mitnehme dann über weitere Entfernungen.
Da bietet die Bahn vielfach überhaupt keine Mitnahmemöglichkeit für
Fahrräder. Nein, sieben bis zwölfmal umsteigen und einen ganzen Tag
unterwegs sein mag ich nicht.

Klaus
Stephan Gerlach
2005-10-12 12:10:30 UTC
Permalink
Post by Boris Glawe
Ich habe vor kurzem genau das selbe erlebt. Wegen Erdrutsch war ein Gleis
gesperrt und der Busfahrer des Ersatzverkehrs wollte mich einfach miten in der
Pampa stehen lassen, obwohl ich ein Ticket für mich und das Fahrrad in der
Tasche hatte.
Wie bekommt man eigentlich das Geld zurück, wenn man tatsächlich
stehen gelassen wird?
Schließlich hat man ja bezahlt (Fahrkarte), aber wird nicht
mitgenommen.
--
Stephan

"S'il vous plaît", oder: Seht her, ich bin so frankophil,
daß ich statt "bitte" einen Buchstaben mehr schreiben und
trotzdem in Kauf nehmen muß, daß mich viele nicht verstehen.
(Erik Meltzer in d.s.r.s. auf die Frage "was heißt s.v.p.?")
Gordon Charles
2005-10-12 16:34:46 UTC
Permalink
Post by Stephan Gerlach
Wie bekommt man eigentlich das Geld zurück, wenn man tatsächlich
stehen gelassen wird?
Schließlich hat man ja bezahlt (Fahrkarte), aber wird nicht
mitgenommen.
Da Du bestimmt schon einige Kilometer bis zum SEV zurüchgelegt hast, wohl
gar nicht, denn die Fahrkarte ist preislich entfernungsunabhängig.

Ich wüsste auch nicht, dass eine Beförderungspflicht gegenüber Fahrrädern
besteht.

Gruß Gordon
Lars P. Wolschner
2005-10-13 12:42:13 UTC
Permalink
Post by Gordon Charles
Post by Stephan Gerlach
Wie bekommt man eigentlich das Geld zurück, wenn man
tatsächlich stehen gelassen wird?
Schließlich hat man ja bezahlt (Fahrkarte), aber wird nicht
mitgenommen.
Da Du bestimmt schon einige Kilometer bis zum SEV zurüchgelegt
hast, wohl gar nicht, denn die Fahrkarte ist preislich
entfernungsunabhängig.
Ich wüsste auch nicht, dass eine Beförderungspflicht gegenüber
Fahrrädern besteht.
... nachdem man für ihre Beförderung bezahlt hat, soll man es dann
stehenlassen müssen?

CU
--
Lars P. Wolschner ***@nexgo.de
Bernardstraße 11b ***@gmx.de
D-63067 Offenbach am Main
Fon & Fax: +49 69 80068670 Mobil: +49 163 8122462 (eplus)
Martin Bienwald
2005-10-11 13:07:44 UTC
Permalink
Post by Gregor Stotz
Da auf den ICEs keine
Fahrräder mit mitgenommen werden haben wir uns ein Bayern-Ticket und ein
Baden-Würtenberg-Ticket gelöst. (Was nebenbei gesagt eine ganz tolle
Sache ist und die SBB (Schweizerische Bundesbahnen) könnten sich davon
eine Scheibe abschneiden).
Tageskarte Gemeinde ist nicht wirklich teurer. Muß man natürlich erstmal
bekommen.

... Martin
Stephan Gerlach
2005-10-12 12:03:35 UTC
Permalink
Post by Gregor Stotz
Im Zug erfuhren wir dann, dass
die Strecke zwischen Burgau und Günzburg für den RE gesperrt sei, aber
die DB böte einen Schienenersatzverkehr an. Leider tauchte der
Zugsbegleiter nie bei uns auf und so erhielten wir auch keine näheren
Informationen. In Burgau stiegen wir, Böses ahnend, aus. Inzwischen
waren 8 RadlerInnen (darunter ein Tandem) an Bord. Schon von weitem
rief uns der Bahnhofdirektor von Burgau zu, dass wir unsere Räder nicht
auf die Busse verladen könnten. Der Busfahrer bestätigte diese Ansicht.
Wieviele Busse waren es denn?
Ich finde es sowieso idtiotisch, eine ganze "Eisenbahnladung"
voller Menschen inklusive Gepäck und möglicherweise Fahrrädern in
genau *einen* Bus verladen zu wollen.
--
Stephan

"S'il vous plaît", oder: Seht her, ich bin so frankophil,
daß ich statt "bitte" einen Buchstaben mehr schreiben und
trotzdem in Kauf nehmen muß, daß mich viele nicht verstehen.
(Erik Meltzer in d.s.r.s. auf die Frage "was heißt s.v.p.?")
Falk Schade
2005-10-12 14:37:06 UTC
Permalink
Post by Stephan Gerlach
Post by Gregor Stotz
Im Zug erfuhren wir dann, dass
die Strecke zwischen Burgau und Günzburg für den RE gesperrt sei, aber
die DB böte einen Schienenersatzverkehr an. Leider tauchte der
Zugsbegleiter nie bei uns auf und so erhielten wir auch keine näheren
Informationen. In Burgau stiegen wir, Böses ahnend, aus. Inzwischen
waren 8 RadlerInnen (darunter ein Tandem) an Bord. Schon von weitem
rief uns der Bahnhofdirektor von Burgau zu, dass wir unsere Räder nicht
auf die Busse verladen könnten. Der Busfahrer bestätigte diese Ansicht.
Wieviele Busse waren es denn?
Ich finde es sowieso idtiotisch, eine ganze "Eisenbahnladung"
voller Menschen inklusive Gepäck und möglicherweise Fahrrädern in
genau *einen* Bus verladen zu wollen.
"die Busse", ich finde es sowieso idiotisch wenn für die übliche Zahl
Reisender zuviel Busse bereitgestellt werden, kostet nämlich Geld.

Übrigens in München hingen am Wochenende sehr wohl Hinweise aus das es
Ri. Ulm SEV gibt _ohne Fahrradbeförderung_. Fahrräder und deren Menschen
wurden nämlich ohne Aufpreis auf die ICs geschickt, sofern in deren
Fahrradabteilen Platz war.

Falk
Helmut Eidmann
2005-10-12 17:01:20 UTC
Permalink
[über Erfahrungen mit Schienenersatzverkehr]
Vor einem Monat war ich im Allgäu. Wegen des vorangegangenen Hochwassers der
Iller waren dort die Zugverbindungen unterbrochen und es war ein
Schienenersatzverkehr zwischen Oberstdorf und Immenstadt eingerichtet.

Ich war angenehm überrascht, als da nicht nur ein Bus für die Fahrgäste
erschien, sondern zusätzlich ein Kleintransporter, der nur die Aufgabe
hatte, Fahrräder mitzunehmen. Es klappte alles reibungslos.

Auf der Hinreise gab es aber auch einen Schienenersatzverkehr im Raum
Buchloe (ich weiß nicht mehr, wo genau), jedoch konnte das Zugpersonal
nicht sagen, ob da auch Fahrräder mitgenommen werden. Habe diesen Bereich
deswegen mit einem Umweg per Bahn umfahren, was mich Zeit gekostet hat.

Dabei ärgerte mich besonders, dass die Zugverbindungen, die ich mir vorher
von Bahn.de ausgedruckt hatte (Fahrradmitnahme angekreuzt), keine Hinweise
auf diese Schienenersatzverkehre enthielten, obwohl die zu dem Zeitpunkt
schon existierten.

Helmut
Gordon Charles
2005-10-12 16:56:35 UTC
Permalink
Räder unten im Gepäckraum zu verstauen. Glücklicherweise nützte der
Rest der Gruppe das Durcheinander aus und stürmte mit den Velos den
Bus. (Zwischen den Sitzreihen gab es genügend Platz für die
Fahrräder).
Hast Du von diesem Bus mal ein Foto? Ich kann mir irgendwie keinen Bus
vorstellen, in dem zwischen den einzelnen Sitzreihen sowohl Platz für die
Beine als auch noch für ein Fahrrad wäre, geschweige denn dass das Fahrrad
nicht bis auf den Mittelgang ragt.

Gruß Gordon
Reinhard Greulich
2005-10-12 20:08:25 UTC
Permalink
Post by Gordon Charles
Ich kann mir irgendwie keinen Bus
vorstellen, in dem zwischen den einzelnen Sitzreihen sowohl Platz für die
Beine als auch noch für ein Fahrrad wäre, geschweige denn dass das Fahrrad
nicht bis auf den Mittelgang ragt.
Vermutlich ist eben dieser Mittelgang gemeint.

Gruß - Reinhard.
--
~=@=~ 70086 (52°22,726'N - 009°48,775'E)
"Unfähig, in den richtigen Wagen einzusteigen,
aber den Deutschen Bundestag wählen wollen."
(Kabarettist Richard Rogler in "Stratmanns")
Loading...