Discussion:
Mit dem Weltmeisterpass durch Usedom.
(zu alt für eine Antwort)
Daniel Rehbein
vor 19 Jahren
Permalink
Hallo,

nach langen Bahnreisen mit dem Weltmeister-Paß bin ich wieder zurück.
Und ich kann berichten, daß ich (wie zu erwarten war) am 10. Juni ohne
Probleme mit dem Weltmeisterpaß im IC 1961 von Köln Hbf nach Seebad
Heringsdorf gefahren bin.

Nebenbei habe ich dabei festgestellt, daß der IC 1961 auch eine Antwort
ist auf meine Frage, welche Züge, bei denen man die Fenster öffnen kann,
über die Kölner Südbrücke fahren. Denn dieser Zug stand im Kölner
Hauptbahnhof so, daß Richtung Hohenzollernbrücke weder ein Steuerwagen
noch eine Lokomotive zeigen, sondern statt dessen ein Gepäckwagen.

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In den Gepäckwagen wurden dann auch unterwegs fleißig Fahrräder
eingeladen, so daß die Fahrradabteile in den Bimz-Wagen nahezu leer blieben.

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Der IC 1961 fährt vom Kölner Hauptbahnhof die große Schleife über Köln
West und die Kölner Südbrücke, um dann erst hinter Köln-Mühlheim wieder
auf die Personenverkehrsstrecke zu kommen. Auch am Hamburger
Hauptbahnhof fährt der Zug südlich vorbei über Gleise, die laut
Eisenbahnatlas von Schweers+Wall Güterverkehrsstrecken sind.

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Bemerkenswert ist, welche Fahrzeitreserven offensichtlich auf dem
Laufweg des IC 1961 stecken müssen. Kurz hinter Hamburg (bei km 249,0)
standen wir eine ganze Weile auf freier Strecke, bis durchgesagt wurde,
daß eine Weichenstörung vorläge und der Zug nun rangiert werden müsse.
Dann wurde rückwärts auf das linke Gleis rangiert und die Fahrt auf
diesen fortgesetzt. Die ganze Aktion hat knapp 40 Minuten gedauert,
trotzdem kamen wir in Schwerin mit gerade mal +16 an.

In Bad Kleinen, Bützow und bei Ankunft in Riebnitz Damgarten West hatten
wir +15. In Riebnitz Damgarten West wurde wieder rückwärts auf ein
anderes Gleis rangiert und der Bahnhof dann ein zweites mal durchfahren.
Es kam eine Durchsage, daß erneut eine Weichenstörung vorgelegen hätte.
Beim Verlassen von Riebnitz Damgarten West hatten wir +19. Da habe ich
mir Gedanken gemacht, welche Probleme diese Verspätung wohl auf der
eingleisigen Strecke auf Usedom verursachen würde, schließlich war der
einzige Bahnhof, auf dem man vorher noch Verspätung wettmachen könnte,
Stralsund mit planmäßig 10 Minuten Aufenthalt. Selbst, wenn man dies auf
eine Minute Aufenthalt verkürzte, blieben immer noch +10.

Tatsächlich ist der IC 1961 dann aber auf die Sekunde pünktlich im
Bahnhof Stralsund angekommen und hat also die planmäßigen 10 Minuten
Aufenthalt gehabt. Offenbar stecken zwischen Riebnitz Damgarten West und
Stralsund derartige Fahrtzeitreserven, daß man problemlos eine
Verspätung von fast 20 Minuten ausgleichen kann. Wie kann das sein?

Mit einem Zug, der von einer 218 gezogen wird, und bei dem man die
Fenster öffnen kann, über Usedom zu fahren, war natürlich ein Erlebnis ;-)

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Mit dem Wetter hatte ich dann ja auch Glück, was mir allerdings einen
starken Sonnenbrand eingebracht hat.

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Diskussionen um Fahrpreise gab es allerdings noch am Sonntag im Bahnhof
Heringsdorf. Ich wollte nicht bis zum D-Zug 38599 um 18:03 warten,
sondern bereits vorher nach Wolgast Hafen fahren, um mir dort die
Hubbrücke anzusehen.

Dazu bin ich zum Fahrkartenschalter im Bahnhof Heringsdorf gegangen,
habe erzählt, daß ich mit der UBB nach Wolgast Hafen fahren möchte und
später mit dem D-Zug von Wolgast Hafen weiter nach Berlin, wofür ich den
Weltmeisterpaß verwenden möchte, und gefragt, ob es für die Strecke von
Heringsdorf nach Wolgast Hafen ein günstiges Anschlußticket gibt.

Zur Antwort erhilt ich die Auskunft, daß man mir nur ein gewöhnliches
Ticket nach Wolgast Hafen verkaufen könne, dies würde 7,- Euro kosten.
Ich habe dann meine BahnCard 50 vorgezeigt und bekam zur Antwort, daß
diese aber erst bei Strecke über 50km anerkannt würde. Daraufhin habe
ich gefragt, was denn ein Ticket mit BahnCard50 über 50 km kosten würde.
Die Antwort war, daß dieses Ticket 4,50 Euro kosten würde, mir dies aber
nur verkauft werden könne, wenn ich bis Züssow fahren würde. Dieses
Ticket wollte ich dann auch haben, worauf die Dame am Schalter sagt, sie
könne mir das aber nicht verkaufen, denn ich hätte ich doch jetzt schon
erzählt, daß ich nur bis Wolgast Hafen fahren wolle und, daß ich für die
anschließende Fahrt ein gültiges Ticket hätte. Wenn sie mir jetzt das
preiswertere Ticket bis Züssow verkaufen würde, obwohl sie wüsse, daß
ich nur bis Wolgast Hafen fahren wolle, wäre das Beihilfe zur
Erschleichung von Beförderungsleistungen.

Auf meine Frage, ob es denn unzulässig sei, Teile eine Tickets einfach
verfallen zu lassen, indem man vorher aus dem Zug aussteigt, erwiderte
sie "Eigentlich nicht. Aber wenn alle so denken würden?".

Implizit hat diese Diskussion bestätigt, daß der Weltmeisterpaß in dem
auf Usedom fahrenden D-Zug gilt. Gleichzeitig sollte aber diese
Gültigkeit das Argument dafür sein, daß man mir nur ein Ticket für die
mit UBB von mir befahrene Strecke bis Wolgast Hafen ausstellen könne.
Nach einigem hin und her habe ich dann doch das Ticket bis Züssow mit
BahnCard50-Anrechnung für 4,50 Euro bekommen.

So habe ich dann noch die Brücke in Wolgast bewundert:

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Ganz witzig war noch ein Erlebnis auf dem Bahnhof Wolgast Hafen am
Abend: Aus statt der gewohnten Triebwagen der UBB der Zug der Baureihe
628 einfuhr, sagte eine auf dem Bahnsteig stehende Frau spontan zu ihrem
Begleiter: Ach ja, um diese Zeit kommt ja immer der Intercity!

Der 826 hatte übrigens vorner ein Pappschild mit Logo und Namen der
Usedomer Bäderbahn. Das befand sich dort auch noch, als der Zug bereits
in Berlin war:

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Am Abend bin ich dann noch dazu gekommen, ein paar Photoaufnahmen von
einem mehrgeschossigen Bahnhof an der Ostgrenze der Bundesrepublik zu
machen:

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Gruß aus dem schönen Dortmund,
Daniel Rehbein
www.daniel-rehbein.de
Ralf Gunkel
vor 19 Jahren
Permalink
Daniel Rehbein schrieb:
...
Post by Daniel Rehbein
Mit dem Wetter hatte ich dann ja auch Glück, was mir allerdings einen
starken Sonnenbrand eingebracht hat.
...
Post by Daniel Rehbein
http://www.magik.de/img_0219.jpg
...

Hmm, die Arktis hat dieses Jahr aber viel Grün.
Oder wie bekommt man sonst bei -20°C einen Sonnenbrand?

;-)

*scnr*
--
Gruß Ralf

-Scumandà da traversar ils binaris-
Gunter Herrmann
vor 19 Jahren
Permalink
Hi!
Post by Ralf Gunkel
Hmm, die Arktis hat dieses Jahr aber viel Grün.
Oder wie bekommt man sonst bei -20°C einen Sonnenbrand?
Wenn man nicht auf Meereshöhe ist, kann ma sehrwohl bei tiefen
Temperaturen einen Sonnenbrand bekommen.
Da ist weniger Luft (= Filter) drüber.

brgds
--
Gunter Herrmann
Orlando, Florida, USA
Ralf Gunkel
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Gunter Herrmann
Hi!
Post by Ralf Gunkel
Hmm, die Arktis hat dieses Jahr aber viel Grün.
Oder wie bekommt man sonst bei -20°C einen Sonnenbrand?
Wenn man nicht auf Meereshöhe ist, kann ma sehrwohl bei tiefen
Temperaturen einen Sonnenbrand bekommen.
Wem sagst du das.
Mir ist Gebirge auch lieber denn See.
Post by Gunter Herrmann
Da ist weniger Luft (= Filter) drüber.
Aber nicht doch im Hochgebirge auf Rügen :-)

Zum Glück hatte das Infoding keine scharfen Ecken *scnr*
--
Gruß Ralf

-Scumandà da traversar ils binaris-
Reinhard Greulich
vor 19 Jahren
Permalink
...
Das ist ja eine kabarettreife Nummer - sowas habe ich in Jahren debt+s
noch nie gehört. Kompliment, Daniel - Du scheinst wirklich diese Leute
irgendwie anzuziehen.

Auch sonst ein schöner Bericht, danke dafür! :-)

Gruß - Reinhard.
--
~=@=~ 70086 (52°22,726'N - 009°48,775'E)
"Unfähig, in den richtigen Wagen einzusteigen,
aber den Deutschen Bundestag wählen wollen."
(Kabarettist Richard Rogler in "Stratmanns")
Falk Schade
vor 19 Jahren
Permalink
...
Irgendwie werde ich immer mißtrauischer wenn ich den Rehbein so lese.
So viel Inkompetenz auf einem Haufen und dann trifft es immer ihn & seine
Familie?
;-)

Falk
Martin Bienwald
vor 19 Jahren
Permalink
Irgendwie werde ich immer mi?trauischer wenn ich den Rehbein so lese.
So viel Inkompetenz auf einem Haufen und dann trifft es immer ihn & seine
Familie?
;-)
Ich habe gelegentlich von DB-Mitarbeitern schon ähnliche Blindleistungen
erlebt. Beispielsweise der Zub, der mir unterstellte, einen Blankofahrschein
gefälscht zu haben (was er u.a. daraus schloß, daß die Reihennummer fehlte -
die hatte der ausstellende Zub wohl einzutragen vergessen). Oder derjenige,
der plötzlich Tarifbestimmungen des RMV auf VRN-Tickets anwenden wollte,
weil wir uns im Übergangsbereich der beiden Verbünde befanden.

Daniel scheint nur mehr von der Sorte zu treffen - ich erlebe sowas allenfalls
einmal im Jahr ...

... Martin
Falk Schade
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Martin Bienwald
Irgendwie werde ich immer mi?trauischer wenn ich den Rehbein so lese.
So viel Inkompetenz auf einem Haufen und dann trifft es immer ihn & seine
Familie?
;-)
Ich habe gelegentlich von DB-Mitarbeitern schon ähnliche Blindleistungen
eben gelegentlich, DR zieht so was in jedem nur möglichen Bereich an.
Ich möchte gar nicht dran denken wie er seine Frau kennengelernt hat
;-)

Falk
--
Eisenbahn DVDs, den großen National Geographic Photoguide und anderes
versteigere ich hier:
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Daniel Rehbein
vor 19 Jahren
Permalink
...
Die Erfahrung aus anderen Branchen zeigt doch, daß man auf Inkompetenz
trifft, sobald man einem Kundenzentrum Fragen stellt, die nicht in
vorgefertigten Listen stehen.

Ich habe es schon im T-Punkt erlebt, daß der Kundenberater einem
Ehepaar, was vor mir bedient wurde, einen a/b-Wandler für den
ISDN-Anschluß und ein analoges Schnurlostelephon mit zwei Handapparaten
angeboten hat, und dabei erklärt hat, natürlich könnten zwei Leute übd
die zwei Handapparate gleichzeitig telephonieren, es sei ja ein
ISDN-Anschluß.

Gerade bei etwas komplexeren technischen Dingen ist man als Kunde gut
beraten, wenn man sich vorher informiert. Wenn man sich von den Leute
beraten läßt, die "Kundenberater" auf ihrer Visitenkarte stehen haben,
ist man heillos verloren.

Aber ich habe noch ein anderes Erlebnis, diesmal vom letzten Tag der
Reise. Das war ich an der Göltzschtalbrücke. Gemäß Newsgroup-Empfelung
habe ich u.a. auch den Fesselballon genutzt:

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Ich hatte allerdings nich viel Zeit dort in Netzschkau. Laut
Fahrplanauskunft sollte ich 15:59 von Netzschkau wieder abfahren, um
16:13 in Reichenbach den RE nach Leipzig bekommen und dann um 22:10 in
Dortmund sein. Ich hatte mir ausgerechnet, daß ich auch noch Zeit hätte,
mich auf der Rückfahrt eine Stunde in Wolfsburg aufzuhalten, wo der
Mittellandkanal unmittelbar am Bahnhof vorbeifließt und man einen
schönen Blick auf das VW-Werk hat.

Gegen 15:30 bin ich vom Freigelände unter der Göltschtalbrücke
aufgebrochen und in strammem Schritt (mit Rucksack und Koffer) zum
Bahnhof gestiefelt. Gegen 15:50 kam ich schweißgebadet am Bahnhof an.
Wer nicht kam, war die Bahn nach Reichenbach.

Immerhin wurde per Lautsprecher eine Verspätung von 30 Minuten
durchgesagt, dann kamen keine Durchsagen mehr. Eingetroffen ist die Bahn
schließlich mit einer Verspätung von 40 Minuten. Gegen 16:10 konnte ich
meinen RE nach Leipzig durchrauschen sehen. In Netzschkau angehalten hat
der leider nicht.

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Dummerweise gibt es am Bahnhof Netzschkau auch keinen
Fahrkartenautomaten, so daß ich keine Möglichkeit hatte, mal
nachzusehen, ob vielleicht eine Fahrt in die andere Richtung mich
schneller ans Ziel bringt. Ich bin also mit dem rund 40 Minuten
verspäteten Zug nach Reichenbach gefahren und gehofft, daß sich meine
weitere Reise einfach nur um eine Stunde verschieben würde.

Aber Pustekuchen: Im Vogtland gibt es nicht nur keinen Taktfahrplan, ich
konnte auf dem Fahrplan überhaupt kein System erkennen. Die meisten Züge
fahren so ungefähr alle zwei Stunden, aber die genauen Minutenwerte
wechseln. Richtung Leipzig ändert sich sogar die Fahrtdauer der ungefähr
alle zwei Stunden fahrenden RE. Der Automat am Bahnhof Reichenbach gab
mir als schnellste Verbindung nach Dortmund nun statt über Leipzig einen
Weg über Hof und Würzburg aus, wonach ich um 01:35 Uhr erst in Dortmund
ankommen sollte.

Es war also nicht nur Essig mit der Stunde Aufenthalt in Wolfsburg, ich
sollte auch noch einen nicht unerheblichen Teil der Reise nach
Mitternacht, also am 12.07.2006, wofür mein Weltmeisterpaß nicht mehr
gilt, zurücklegen.

Ich bin dann ins Reisezentrum gegangen, habe mein Anliegen geschildert
und um eine Bestätigung der Verspätung gegeben. Die Dame im Reisezentrum
fragte telephonisch nach der Verspätung nach, es wurde ihr eine
Verspätung von +41 durchgegeben. Sie stellt die Quittung aus, nahm dan
Einblick in meinen Weltmeisterpaß und erklärte mir, daß sie nicht befugt
sei, irgendwelche Zusage über Gültigkeitsverlängerungen zu treffen, da
müsse ich mich an den nächsten größeren Bahnhof wenden.

Nach kurzen Blick auf die ausgestellte Verspätungsbestätigung musste ich
jedoch feststellen, daß daraus noch nicht einmal hervorging, daß ich den
RE um 19:13 verpaßt hatte, denn die Dame hatte die Verspätung von +41
für einen ganz anderen Zug bestätigt, mit dem ich sowieso keinen
Anschluß zu dem RE um 16:13 gehabt hätte.

Also schmiß die Dame die Quittung wieder weg und stellte mir eine neue
Verspätungsbescheinigung für den korrekten Zug aus. Sie bestätigte auch
explizit, daß ich den Anschluß an den RE nach Leipzig verpaßt hatte.

Wie ich dann nachher gesehen habe, hat sie das ganze aber wohl so
verwirrt, daß sie als Ankunftszeit die Zeit eingetragen hat, zu der ich
bereits im Reisezentrum stand, und als Datum den Folgetag, also den
12.07.2006.

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In den beiden Zügen, die ich benutzt habe, als bereits der 12.07.2006
angebrochen war, habe ich meinen Weltmeisterpaß zusammen mit dieser
Verspätungsbescheinigung vorgezeigt. Das wurde akzeptiert.

Nebenbei habe ich dann noch den Bahnhof Hof gesehen, wo ich eigentlich
gar nicht hinwollte, aber der ist auch ganz hübsch:

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Fast wäre ich noch später zu Hause angekommen, denn der Zug von
Frankfurt (Main) Hbf nach Frankfurt (Main) Flughafen Fernbahnhof hatte
15 Minuten Verspätung. Mir wurde nachher gesagt, daß der ICE Richtung
Köln nur deshalb gewartet hätte, weil auch Fahrgäste nach Limburg Süd
und Montabauer wollten, wäre es ein ICE gewesen, der ohne Halt nach Köln
gefahren wäre, hätte man die Fahrgäste in Frankfurt auf den ICE
verwiesen, der über Mainz und Koblenz nach Köln fuhr. Dann wäre ich kurz
vor drei am Dortmunder Hauptbahnhof angekommen.

Daniel Rehbein
www.daniel-rehbein.de
Jörg Jottsch
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Daniel Rehbein
...
Die Erfahrung aus anderen Branchen zeigt doch, daß man auf Inkompetenz
trifft, sobald man einem Kundenzentrum Fragen stellt, die nicht in
vorgefertigten Listen stehen.
Meinst du nicht, dass es vielleicht auch darauf ankommt, _wie_ man die
Fragen stellt? Dabei kommt es wohl sowohl auf die Kompetenz des
Fragenden als auch auf die Kompetenz des Antwortenden an ...

In diesem Sinne beste Grüße

J.
Daniel Rehbein
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Jörg Jottsch
Post by Daniel Rehbein
Die Erfahrung aus anderen Branchen zeigt doch, daß man auf Inkompetenz
trifft, sobald man einem Kundenzentrum Fragen stellt, die nicht in
vorgefertigten Listen stehen.
Meinst du nicht, dass es vielleicht auch darauf ankommt, _wie_ man die
Fragen stellt? Dabei kommt es wohl sowohl auf die Kompetenz des
Fragenden als auch auf die Kompetenz des Antwortenden an ...
Da ich meine Erfahrungen auch aus Erlebnissen ziehe, wo ich
Beratungsgespräche einfach nur mitgehört habe (z.B. als Wartender im
T-Punkt) glaube ich nicht, daß Kundenberater nur dann inkompetent sind,
wenn der ihn Fragende gezielt daraufhin arbeitet.

Daniel Rehbein
www.daniel-rehbein.de
Reinhard Greulich
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Daniel Rehbein
erklärte mir, daß sie nicht befugt
sei, irgendwelche Zusage über Gültigkeitsverlängerungen zu treffen, da
müsse ich mich an den nächsten größeren Bahnhof wenden.
Noch mal so viel geballte Kompetenz. War sie vielleicht mit der
anderen Dame verwandt?
Post by Daniel Rehbein
In den beiden Zügen, die ich benutzt habe, als bereits der 12.07.2006
angebrochen war, habe ich meinen Weltmeisterpaß zusammen mit dieser
Verspätungsbescheinigung vorgezeigt. Das wurde akzeptiert.
So muss das sein.

Gruß - Reinhard.
--
~=@=~ 70086 (52°22,726'N - 009°48,775'E)
"Unfähig, in den richtigen Wagen einzusteigen,
aber den Deutschen Bundestag wählen wollen."
(Kabarettist Richard Rogler in "Stratmanns")
Michael Katai
vor 19 Jahren
Permalink
...
Erinnert mich irgendwie an mein EuroDomino-Ticket, bei dem mir auch drei
Schaffner den falschen Tag zwickten und das bestätigten:
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michael
Martin Schwarzwälder
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Daniel Rehbein
Nebenbei habe ich dann noch den Bahnhof Hof gesehen, wo ich eigentlich
http://www.magik.de/img_4361.jpg
Diese Verhunzung der Bausubstanz durch geschmacklose Einbauten findest
Du hübsch?
Naja, jedem seinen Geschmack..
amrtin
Reinhard Greulich
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Martin Schwarzwälder
Diese Verhunzung der Bausubstanz durch geschmacklose Einbauten findest
Du hübsch?
Naja, es handelt sich halt nicht um ein Museum, sondern um ein
kommerziell genutztes Gebäude. Ich halte in solchen Fällen Einbauten,
die völlig als Fremdkörper wirken und darauf verzichten, durch sich
durch irgendwelchen Schnickschnack wie gewollt und nicht gekonnt
"anzupassen" für hinnehmbarer als eine nicht gelungene Integration.
Letztlich wirken solche Einbauten wie die im Bild gezeigten, als seien
sie provisorisch und jederzeit wieder entfernbar und man kann sie sich
auch gut aus der Umgebung "herausdenken". Ich finde, das ist eine gute
Lösung, um kommerziellem Nutzungsinteresse gerecht zu werden und die
alte Substanz trotzdem zu erhalten.

Gruß - Reinhard.
--
~=@=~ 70086 (52°22,726'N - 009°48,775'E)
"Unfähig, in den richtigen Wagen einzusteigen,
aber den Deutschen Bundestag wählen wollen."
(Kabarettist Richard Rogler in "Stratmanns")
Matthias Warkus
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Martin Schwarzwälder
Post by Daniel Rehbein
Nebenbei habe ich dann noch den Bahnhof Hof gesehen, wo ich eigentlich
http://www.magik.de/img_4361.jpg
Diese Verhunzung der Bausubstanz durch geschmacklose Einbauten findest
Du hübsch?
Au weia, ein Präraffaelit.

mawa
Martin Schwarzwälder
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Matthias Warkus
Post by Martin Schwarzwälder
Post by Daniel Rehbein
Nebenbei habe ich dann noch den Bahnhof Hof gesehen, wo ich eigentlich
http://www.magik.de/img_4361.jpg
Diese Verhunzung der Bausubstanz durch geschmacklose Einbauten findest
Du hübsch?
Au weia, ein Präraffaelit.
Da ich Kunstbanause bin, gebe ich zu, dass ich Wikipedia anwerfen
mussten, um mich mit den Ideen der Präraffaeliten vertraut zu machen.
Mit denen habe ich inhaltlich nichts zu tun. Vielleicht hätte Daniel nur
das Bild des Bahnhofs Hof etwas gekonnter aufnehmen können, damit diese
Einbauten nicht so reingewürgt aussehen.
Recht gelungen finde ich das moderne Reisezentrum im Bahnhof Oldenburg
(Oldb), dass in den schön restaurierten ehemaligen Wartesaal integriert
wurde. Ich lehne also entsprechende Kompositionen nicht grundsätzlich ab.

Martin
Matthias Warkus
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Martin Schwarzwälder
Post by Matthias Warkus
Post by Martin Schwarzwälder
Post by Daniel Rehbein
Nebenbei habe ich dann noch den Bahnhof Hof gesehen, wo ich eigentlich
http://www.magik.de/img_4361.jpg
Diese Verhunzung der Bausubstanz durch geschmacklose Einbauten findest
Du hübsch?
Au weia, ein Präraffaelit.
Da ich Kunstbanause bin, gebe ich zu, dass ich Wikipedia anwerfen
mussten, um mich mit den Ideen der Präraffaeliten vertraut zu machen.
War auch ein bisschen sehr provokativ, ich gebe es zu.
Post by Martin Schwarzwälder
Mit denen habe ich inhaltlich nichts zu tun. Vielleicht hätte Daniel nur
das Bild des Bahnhofs Hof etwas gekonnter aufnehmen können, damit diese
Einbauten nicht so reingewürgt aussehen.
OK, dann habe ich dir Unrecht getan. Als Freund guter Architektur bin ich
halt etwas allergisch gegen Leute, die gegenüber Altbauten (bzw.
gegenüber Stadtvierteln oder ganzen Städten) die Einstellung von
Freilichtmuseums-Kuratoren haben. Man kann *nie* authentisch im Stil
vergangener Epochen bauen, das endet dann immer bei Neuschwanstein oder
Disneyland (wobei das markenprägende Schloss bei Letzterem quasi dasselbe
ist wie Ersteres). Und der klare Kontrast zwischen Alt und Neu ist
meistens besser als irgend etwas mit historisierender Verbrämung
anzuzimmern.

Und wenn man es gut macht, sieht es irgendwann aus, als sei es schon immer
so gedacht gewesen, siehe die Kuppel auf dem Reichstag - die steht dem
Gebäude besser als das merkwürdige Ding, das da früher mal draufsaß.
Die Glasüberwölbung des K21 (ehemaliges Provinzparlament AFAIK) in
Düsseldorf ist ähnlich, nur noch spektakulärer, das kennt aber
überregional leider kaum jemand.

mawa
Dominik Vinbruck
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Matthias Warkus
Die Glasüberwölbung des K21
"K21" ist die Nutzung, nicht das Gebäude. Das heißt weiterhin "Ständehaus".
Post by Matthias Warkus
(ehemaliges Provinzparlament AFAIK) in Düsseldorf
Seit der Errichtung 1880 Provinziallandtag Rheinland, nach dem zweiten
Weltkrieg Sitz des Landtag NRW bis zum Umzug in den Neubau 1988.

<http://www.wdr.de/themen/kultur/1/staendehaus/historie_staendehaus.jhtml?rubrikenstyle=kultur>

Viele Grüße
Dominik
--
Funkenburg Dortmund | mailto:***@vinbruck.net
Matthias Warkus
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Dominik Vinbruck
Post by Matthias Warkus
Die Glasüberwölbung des K21
"K21" ist die Nutzung, nicht das Gebäude. Das heißt weiterhin "Ständehaus".
*schulterzuck* Im Architekturführer steht es als K21. Egal wie es heißt,
die Überwölbung ist ein Glanzstück. Kann auf dem Papier m.E., was Bauen
im Bestand für Museumsnutzung angeht, mit der Louvrepyramide mithalten,
hoffentlich werde ich nicht enttäuscht, wenn ich wirklich mal hinkomme :)

mawa
Dominik Vinbruck
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Matthias Warkus
*schulterzuck* Im Architekturführer steht es als K21. Egal wie es heißt,
die Überwölbung ist ein Glanzstück. Kann auf dem Papier m.E., was Bauen
im Bestand für Museumsnutzung angeht, mit der Louvrepyramide mithalten,
hoffentlich werde ich nicht enttäuscht, wenn ich wirklich mal hinkomme :)
Wenn du vor dem Gebäude stehst, wirst du sicherlich nicht enttäuscht.
Der Grund, dass dieses Glasdach so wenig bekannt ist, dürfte aber sein,
dass das Ständehaus im Stadtbild kaum auffällt. Es liegt in keiner
besonderen städtebaulichen Achse, liegt nicht erhöht und zu allem
Überfluss noch in einem Park mit altem, hohen Baumbestand. Will sagen:
Man sieht es eigentlich erst, wenn man direkt davor steht.

Viele Grüße
Dominik
--
Funkenburg Dortmund | mailto:***@vinbruck.net
Reinhard Greulich
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Matthias Warkus
Neuschwanstein oder
Disneyland (wobei das markenprägende Schloss bei Letzterem quasi dasselbe
ist wie Ersteres).
Das Letztere ist kleiner und hat wohl deutlich höhere
Kunststoff-Anteile in der Bausubstanz, ich finde es aber
sympathischer, weil es von vornherein dafür gebaut ist, dass Kinder
(und ihre erwachsenen Begleitpersonen) da ihren Spaß dran haben. Das
ist eindeutig mehr Nutzen, als einem an einer schizoiden
Persönlichkeitsstörung leidenden und in der Folge schwer depressiven
König, den die Welt schon damals nicht brauchte, als Rückzugsort zu
dienen. Auch die Refinanzierung dürfte klar besser sein.

Gruß - Reinhard.
--
~=@=~ 70086 (52°22,726'N - 009°48,775'E)
"Unfähig, in den richtigen Wagen einzusteigen,
aber den Deutschen Bundestag wählen wollen."
(Kabarettist Richard Rogler in "Stratmanns")
Matthias Warkus
vor 19 Jahren
Permalink
...
Ich sehe schon, wir verstehen uns ;)

mawa
Thomas Reincke
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Reinhard Greulich
Auch sonst ein schöner Bericht, danke dafür! :-)
Vor allem bin ich erleichtert, dass er wieder da ist. Hatte schon
ernsthafte Sorgen, ob wir hier für die Kaution sammeln müssen, um Daniel
aus einem Schaffhausener Verlies herauszuholen.
--
Thomas Reincke
Daniel Rehbein
vor 19 Jahren
Permalink
Reinhard Greulich wrote:

[Fahrt von Seebad Heringsdorf nach Wolgast Hafen]
...
Man sollte aber vielleicht auch anmerken, daß dieser seltsame Tarif der
UBB geradezu zu Mißintergretation einlädt. Wo sonst gibt es einen Tarif,
wo derart offensichtlich für eine bestimmte Kundengruppe (nämlich
BahnCard50-Inhaber) die Fahrkarte bei größerer Entfernung deutlich
preiswerter wird?

21 bis 30km: 5,00 Euro, 31-50km: 7,00 Euro, über 50km: 4,50 Euro.

Wie wäre denn eigentlich die Situation, wenn ich in Gegenrichtung
gefahren wäre, also von Wolgast nach Seebad Heringsdorf? Laut
Preisübersicht sind es von Wolgast nach Seebad Heringsdorf 41km, also
würde die Fahrkarte 7,- Euro kosten. Die maximale Entfernung, die ich in
diese Richtung zurücklegen kann, sind 46km bis Ahlbeck Grenze, damit
komme ich immer noch nicht über die 50km-Grenze.

Müsste ich in dieser Fahrrichtung also zähneknirschend die 7,- Euro
bezahlen, oder könnte ich nach Einstieg in Wolgast auch ein Ticket
verlangen, daß zur Fahrt von Züssow nach Seebad Heringsdorf berechtigt
und damit nur 4,50 Euro kostet?

Daniel Rehbein
www.rehbein-dortmund.de
Reinhard Schumacher
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Daniel Rehbein
Man sollte aber vielleicht auch anmerken, daß dieser seltsame Tarif der
UBB geradezu zu Mißintergretation einlädt.
*****************
Was ist denn das...?
--
Reinhard Schumacher

(ab hier signaturfreie Zone)
Daniel Rehbein
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Reinhard Schumacher
Post by Daniel Rehbein
Man sollte aber vielleicht auch anmerken, daß dieser seltsame Tarif der
UBB geradezu zu Mißintergretation einlädt.
*****************
Was ist denn das...?
Das ist ein Wort mit einem falschen Buchstaben. Statt "g" muß es "p" heißen.

Daniel Rehbein
www.rehbein-dortmund.de
Daniel Rehbein
vor 19 Jahren
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...
Hat jemand eine Antwort auf diese Frage?

Daniel Rehbein
www.daniel-rehbein.de
Daniel Rehbein
vor 19 Jahren
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Post by Daniel Rehbein
Der IC 1961 fährt vom Kölner Hauptbahnhof die große Schleife über Köln
West und die Kölner Südbrücke, um dann erst hinter Köln-Mühlheim wieder
auf die Personenverkehrsstrecke zu kommen. Auch am Hamburger
Hauptbahnhof fährt der Zug südlich vorbei über Gleise, die laut
Eisenbahnatlas von Schweers+Wall Güterverkehrsstrecken sind.
Einen Punkt hatte ich in dem Bericht über den IC 1961 noch vergessen:
Das Faltblatt "Ihr Fahrplan".

Im Laufe meiner Reisen hat sich bei mir ein Haufen dieser Faltblätter
mit dem DB-FIFA-WM2006-Logo angesammelt, nur von dem IC 1961 hatte ich
keines. Offenbar hatte ich dieses Faltblatt nicht mitgenommen.

Also habe ich am letzten Samstag meine Reise so gelegt, daß ich dem IC
1961 noch mal begegnet bin, um mir ein solches Faltblatt zu besorgen. Im
Zug lag jedoch keines und vom Zugbegleiter wurde mir mitgeteilt, daß
dies nicht etwa ein Versehen sei, sondern daß für den IC 1961 dieses
Faltblatt erst gar nicht gedruckt würde. Schade!

Daniel Rehbein
www.daniel-rehbein.de
Mathias Hiller
vor 19 Jahren
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Post by Daniel Rehbein
Am Abend bin ich dann noch dazu gekommen, ein paar Photoaufnahmen von
einem mehrgeschossigen Bahnhof an der Ostgrenze der Bundesrepublik zu
Der Lehrter Bahnhof steht mitten in Berlin -- eine Grenze ist weit und
breit nicht zu sehen. Als es dort mal eine Grenze gab, gehörte das
Gebilde nicht zur Bundesrepublik.
--
Mathias +++ ***@snafu.de +++ http://home.snafu.de/mat/
+++ Disclaimer: My opinions are my own +++ and mine only +++
+++ Willst Du früh zur Arbeitsstelle: +++
+++ nimm' die S-Bahn - pünktlich - schnelle! +++
Ralf Gunkel
vor 19 Jahren
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Post by Mathias Hiller
Post by Daniel Rehbein
Am Abend bin ich dann noch dazu gekommen, ein paar Photoaufnahmen von
einem mehrgeschossigen Bahnhof an der Ostgrenze der Bundesrepublik zu
Der Lehrter Bahnhof steht mitten in Berlin -- eine Grenze ist weit und
breit nicht zu sehen. Als es dort mal eine Grenze gab, gehörte das
Gebilde nicht zur Bundesrepublik.
Wie sagte ein Kollege immer:

"Fern der Heimat, nah bei Asien.
Meine Heimat Oberschlasien"


Aus der Rubrik "Reim dich, oder ich fresse dich"

Auch wenn Schlesien noch ein paar Kilometer hinter Berlin leigt ist
Berlin von Köln und Ruhrgebiet aus gesehen eigentlich schon Knapp an
der Grenze.

Gilt natürlich bei anderer Blickrichtung auch umgekehrt.
"Kölner Ostbelgier" oder so ähnlich.

*scnr*
--
Gruß Ralf

-Scumandà da traversar ils binaris-
Daniel Rehbein
vor 19 Jahren
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Post by Mathias Hiller
Post by Daniel Rehbein
Am Abend bin ich dann noch dazu gekommen, ein paar Photoaufnahmen von
einem mehrgeschossigen Bahnhof an der Ostgrenze der Bundesrepublik zu
Der Lehrter Bahnhof steht mitten in Berlin -- eine Grenze ist weit und
breit nicht zu sehen. Als es dort mal eine Grenze gab, gehörte das
Gebilde nicht zur Bundesrepublik.
Der Berlins zur Ostgrenze der Bundesrepublik entspricht etwa dem
Ost-West-Durchmesser der Stadt. Insofern kann man wohl kaum davon
sprechen, daß die Ostgrenze weit und breit nicht zu sehen sei.

Übertragen auf Dortmund entspräche das etwa der Situation, als befände
sich die Grenze zu den Niederlanden in Essen-Kray.

Daniel Rehbein
www.daniel-rehbein.de
Reinhard Greulich
vor 19 Jahren
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Post by Daniel Rehbein
Insofern kann man wohl kaum davon
sprechen, daß die Ostgrenze weit und breit nicht zu sehen sei.
Zu *sehen* ist sie von da aus allerdings nicht mal bei klarer Sicht,
dazu müsste man schon auf den Kollhoff-Tower am Potzdamer Platz
steigen.

Gruß - Reinhard.
--
~=@=~ 70086 (52°22,726'N - 009°48,775'E)
"Unfähig, in den richtigen Wagen einzusteigen,
aber den Deutschen Bundestag wählen wollen."
(Kabarettist Richard Rogler in "Stratmanns")
Nicolas Jost
vor 19 Jahren
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Post by Reinhard Greulich
Zu *sehen* ist sie von da aus allerdings nicht mal bei klarer Sicht,
Man könnte von da aber wenigstens zu ebendieser fahren, wenn man es denn
wollte. (Aber warum sollte man wollen?)
Post by Reinhard Greulich
dazu müsste man schon auf den Kollhoff-Tower am Potzdamer Platz
steigen.
PotZdamer Platz? Kewl. ;-)


Gruß
Nicolas
Reinhard Greulich
vor 19 Jahren
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Post by Nicolas Jost
PotZdamer Platz? Kewl. ;-)
Potzblitz, da hatte der Freud die Finger drin. :-)

Gruß - Reinhard.
--
~=@=~ 70086 (52°22,726'N - 009°48,775'E)
"Unfähig, in den richtigen Wagen einzusteigen,
aber den Deutschen Bundestag wählen wollen."
(Kabarettist Richard Rogler in "Stratmanns")
Reinhard Schumacher
vor 19 Jahren
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...
Essen-Kray Nord oder Essen-Kray Süd? :-)
--
Reinhard Schumacher

(ab hier signaturfreie Zone)
Roman Racine
vor 19 Jahren
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Post by Daniel Rehbein
nach langen Bahnreisen mit dem Weltmeister-Paß bin ich wieder zurück.
Und ich kann berichten, daß ich (wie zu erwarten war) am 10. Juni ohne
Probleme mit dem Weltmeisterpaß im IC 1961 von Köln Hbf nach Seebad
Heringsdorf gefahren bin.
Wann dürfen wir mit dem Bericht über deinen Ausflug in den Süden
Deutschlands rechnen?

Gruss

Roman°
--
IRC-Freenode: #usenet-friends
http://albasani.net/cgiirc/irc.cgi
Daniel Rehbein
vor 19 Jahren
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Post by Roman Racine
Post by Daniel Rehbein
nach langen Bahnreisen mit dem Weltmeister-Paß bin ich wieder zurück.
Und ich kann berichten, daß ich (wie zu erwarten war) am 10. Juni ohne
Probleme mit dem Weltmeisterpaß im IC 1961 von Köln Hbf nach Seebad
Heringsdorf gefahren bin.
Wann dürfen wir mit dem Bericht über deinen Ausflug in den Süden
Deutschlands rechnen?
Ich wollte eigentlich schon am Wochenende etwas in de.etc.bahn.misc
schreiben, aber ich weiß gar nicht so recht, wo ich anfangen soll. Es
gibt ja so viele Dinge, die ich erzählen kann. Außerdem muß ich erst mal
Photos durchsehen. Das vierstellige Zählwerk an meiner Kamera hat
während der Reise sechsmal genullt.

Insgesamt habe ich übrigens drei Mal in dem ICE 808 (Basel-Kiel)
geschlafen: Zweimal Basel-Hamburg, einmal Freiburg-Dortmund. Von den 34
Nächten während der Gültigkeit des Weltmeisterpasses (07.06 bis 11.07.)
habe ich 5x in einer Jugendherberge geschlafen, 1x im Hotel (beruflich
veranlaßt), 15x zu Hause und 13x im Zug.

Zwischendurch bin ich auch mal auf einen Mitarbeiter der DB getroffen,
der eine Kundenumfrage machte. Dabei gab es Anhängigkeiten zwischen den
Fragen. Wenn man angegeben hat, daß man weder zu einem Fußballspiel noch
zu einer Veranstaltung im Rahmen der WM fährt, durfte man die Frage, ob
man ein spezielles Ticket zur WM nutzt, gar nicht beantworten.

Die Bahn ist also offenbar davon ausgegangen, daß diejenigen, die sich
nicht für Fußball interessieren, auch nicht nach speziellen
Bahn-Sonderangeboten zur Fußball-WM schauen. Dabei habe ich unterwegs
eher zufällig (ich habe von mir aus keine Konversation mit Mitreisenden
angefangen) alleine zwei Reisende getroffen, die ebenfalls mit dem
Weltmeisterpaß unterwegs waren, ohne zu einer Fußballveranstaltung zu
wollen. Auf der Fahrt im ALEX von München nach Oberstdorf sprach mich im
Zug eine junge Frau an, die den Weltmeisterpaß für Tagesausflüge zu
landschaftlich reizvollen Orten genutzt hat. Und im Bahnhof
Donaueschingen konnte ich jemandem mit meinen Ausdrucken weiterhelfen,
der von der DB-Zugbegleiterin wissen wollte, ob der Weltmeisterpaß bei
der HZL anerkannt wird.

Wenn bereits ich, der lieber während der Fahrt alleine im Fahrradabteil
am offenen Fenster steht, anstatt sich mit anderen zu unterhalten, per
Zufall mit zwei Personen in Kontakt kommt, die ebenfalls den
Weltmeisterpaß ohne WM-Interesse nutzen, dann muß es von dieser Sorte
Fahrgast doch wesentlich mehr gegeben haben.

Wünschen würde ich mir jedenfalls, daß es solche Angebote öfters gibt.
Vielleicht eine preiswerte BahnCard100, die nur am Wochenende gilt oder
so. Nach dem Prinzip der frühreren rosaraten Tage zu Bundesbahn-Zeiten
könnte man ja eine BahnCard100 einführen, die nur an bestimmten Tagen
mit geringerem Fahrgastaufkommen gilt.

Im August und September ist zwar in Deutschland wieder eine
Fußball-Weltmeisterschaft, nämlich die Fußball-Weltmeisterschaft der
Menschen mit Behinderungen, aber ich glaube nicht, daß die Bahn dafür
erneut besondere Angebote herausgibt.

Immerhin weiß die DB um ihre Fans. Ich war in einem DB-Gebäude in einem
Raum, in dem lauter Puffer angebracht sind, und eine Stimme vom Band
laufend wiederholt "Küß mich!".

Failed to load image: http://www.magik.de/img_4132.jpg

Und dann taucht da plötzlich ein "Pufferküsser, mobiles
Ausstellungsstück" auf:

Failed to load image: http://www.magik.de/img_4137.jpg

Gruß aus Dortmund,
Daniel Rehbein
www.daniel-rehbein.de
Reinhard Greulich
vor 19 Jahren
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Post by Daniel Rehbein
Wünschen würde ich mir jedenfalls, daß es solche Angebote öfters gibt.
Vielleicht eine preiswerte BahnCard100, die nur am Wochenende gilt oder
so. Nach dem Prinzip der frühreren rosaraten Tage zu Bundesbahn-Zeiten
könnte man ja eine BahnCard100 einführen, die nur an bestimmten Tagen
mit geringerem Fahrgastaufkommen gilt.
In einem südwestlichen Nachbarland gibt es Tageskarten zu dem der BC50
entsprechenden Abonnement für ca. umgerechnet EUR 32,-/60,-.
Post by Daniel Rehbein
Immerhin weiß die DB um ihre Fans. Ich war in einem DB-Gebäude in einem
Raum, in dem lauter Puffer angebracht sind, und eine Stimme vom Band
laufend wiederholt "Küß mich!".
http://www.magik.de/img_4132.jpg
Und dann taucht da plötzlich ein "Pufferküsser, mobiles
http://www.magik.de/img_4137.jpg
Wunderbar. Wo war denn das? Kassel Hbf?

Wenn Du magst, schreib doch einen kurzen Artikel mit ein paar Bildern
als Dokumentation des Pufferküssers für www.debx.de.

Gruß - Reinhard.
--
~=@=~ 70086 (52°22,726'N - 009°48,775'E)
"Unfähig, in den richtigen Wagen einzusteigen,
aber den Deutschen Bundestag wählen wollen."
(Kabarettist Richard Rogler in "Stratmanns")
Frank Seeger
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Reinhard Greulich
In einem südwestlichen Nachbarland gibt es Tageskarten zu dem der BC50
entsprechenden Abonnement für ca. umgerechnet EUR 32,-/60,-.
Ausserdem Monatskarten zum Preis von umgerechnet ca EUR 235...
--
Frank Seeger, Freudenstadt/D
***@spamfence.net
http://www.alpi-ticinesi.de/
Daniel Rehbein
vor 19 Jahren
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Post by Reinhard Greulich
Post by Daniel Rehbein
Wünschen würde ich mir jedenfalls, daß es solche Angebote öfters gibt.
Vielleicht eine preiswerte BahnCard100, die nur am Wochenende gilt oder
so. Nach dem Prinzip der frühreren rosaraten Tage zu Bundesbahn-Zeiten
könnte man ja eine BahnCard100 einführen, die nur an bestimmten Tagen
mit geringerem Fahrgastaufkommen gilt.
In einem südwestlichen Nachbarland gibt es Tageskarten zu dem der BC50
entsprechenden Abonnement für ca. umgerechnet EUR 32,-/60,-.
Die Schweiz hat weniger Einwohner als das Ruhrgebiet. Der passende
Vergleich für die schweizer Tageskarte wäre also nicht eine Tageskarte
für das Netz der Deutschen Bahn AG, sondern die Tageskarte für den
Verkehrsverbund Rhein-Ruhr.

Daniel Rehbein
www.daniel-rehbein.de
Reinhard Greulich
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Daniel Rehbein
Die Schweiz hat weniger Einwohner als das Ruhrgebiet. Der passende
Vergleich für die schweizer Tageskarte wäre also nicht eine Tageskarte
für das Netz der Deutschen Bahn AG, sondern die Tageskarte für den
Verkehrsverbund Rhein-Ruhr.
Die Einwohnerzahl ist dafür, finde ich, eine unpassende
Vergleichsgröße, die Streckenlänge allerdings auch, weil nur wenige
Nutzer vorhaben, die an einem Tag maximal erreichbare Streckenlänge
damit auszunutzen. Die Angebote werden beworben für Leute, die damit
zum Vergnügen, also zur Freizeitgestaltung, herumfahren, also sollte
man hier auch den Nutzen messen. Wenn man die mit so einer Tages- oder
Monatskarte erreichbare Zahl touristisch interessanter Punkte
miteinander vergleicht, bin ich mir nicht sicher, ob der VRR da gut
mithalten kann.

Gruß - Reinhard.
--
~=@=~ 70086 (52°22,726'N - 009°48,775'E)
"Unfähig, in den richtigen Wagen einzusteigen,
aber den Deutschen Bundestag wählen wollen."
(Kabarettist Richard Rogler in "Stratmanns")
Detlev Bartsch
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Reinhard Greulich
Wenn man die mit so einer Tages- oder
Monatskarte erreichbare Zahl touristisch interessanter Punkte
miteinander vergleicht, bin ich mir nicht sicher, ob der VRR da gut
mithalten kann.
Also bitte. Im VRR liegen sowohl die längste als auch die modernste
Skihalle Europas. Wird schwer für die Schweiz, da mitzuhalten.


Tschüss
db
Daniel Rehbein
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Reinhard Greulich
Post by Daniel Rehbein
Immerhin weiß die DB um ihre Fans. Ich war in einem DB-Gebäude in einem
Raum, in dem lauter Puffer angebracht sind, und eine Stimme vom Band
laufend wiederholt "Küß mich!".
http://www.magik.de/img_4132.jpg
Und dann taucht da plötzlich ein "Pufferküsser, mobiles
http://www.magik.de/img_4137.jpg
Wunderbar. Wo war denn das? Kassel Hbf?
Nein, das ist im DB-Museum in Nürnberg.

Daniel Rehbein
www.daniel-rehbein.de
Reinhard Schumacher
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Daniel Rehbein
Im August und September ist zwar in Deutschland wieder eine
Fußball-Weltmeisterschaft, nämlich die Fußball-Weltmeisterschaft der
Menschen mit Behinderungen, aber ich glaube nicht, daß die Bahn dafür
erneut besondere Angebote herausgibt.
Och, man könnte sicher auch einen WM-Pass mit Behinderungen ausgeben,
bei der der Kunde in der freien Benutzung behindert wird. :-)

SCNR
--
Reinhard Schumacher

(ab hier signaturfreie Zone)
Daniel Rehbein
vor 19 Jahren
Permalink
...
Über alles mögliche haben wir nun in diesem Thread diskutiert, aber
diese enormen Fahrzeitreserven im Laufweg des IC 1961 haben offenbar
keinerlei Beachtung gefunden?

Daniel Rehbein
www.daniel-rehbein.de
Martin Schwarzwälder
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Daniel Rehbein
Über alles mögliche haben wir nun in diesem Thread diskutiert, aber
diese enormen Fahrzeitreserven im Laufweg des IC 1961 haben offenbar
keinerlei Beachtung gefunden?
Das liegt vermutlich daran, dass Du in Deinen Artikekln immer so viele
Fässer (eigentlich eher Fässchen) aufmachst. Da geht mal was verloren.

Wenn Du Dir die Fahrpläne Rostock - Stralsund anschaust, wirst Du
feststellen, dass IC 2212 die Strecke in 54 min durchfährt mit Halt in
Ribnitz-Damgarten und Velgast, während IC 1961 80 min dafür benötigt,
den Halt in Velgast aber sogar auslässt.

Diese Reserven sind in der Tat großzügig bemessen, bei einem Urlauber-IC
aber auch nicht störend. Im Zeitalter des Taktverkehrs bleibt so etwas
für einzeln eingeschobene Züge nicht aus.

Martin
Daniel Rehbein
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Martin Schwarzwälder
Wenn Du Dir die Fahrpläne Rostock - Stralsund anschaust, wirst Du
feststellen, dass IC 2212 die Strecke in 54 min durchfährt mit Halt in
Ribnitz-Damgarten und Velgast, während IC 1961 80 min dafür benötigt,
den Halt in Velgast aber sogar auslässt.
Diese Reserven sind in der Tat großzügig bemessen, bei einem Urlauber-IC
aber auch nicht störend. Im Zeitalter des Taktverkehrs bleibt so etwas
für einzeln eingeschobene Züge nicht aus.
Bedeutet das, daß der IC 1961 gewöhnlich 20 Minuten zu früh in Stralsund
ankommt, oder bleibt der auf der Strecke noch irgendwo stehen?

Bei der Fahrt des IC 1961 über die Insel Usedom ist er mehrmals auf
freier eingleisiger Strecke stehengeblieben. Durchgesagt wurde jeweils,
daß es sich um einen planmäßigen Betriebshalt handelt und auf einen
Gegenzug gewartet wird. Daß dieses Warten auf der eingleisigen Strecke
erfolgt, hängt wohl damit zusammen, daß niemand zusteigen soll. Zu
Anfang fand so ein Halt des IC 1961 im Bahnhof Wolgast Hafen statt und
da sind prompt Fahrgäste zugestiegen.

Daniel Rehbein
www.daniel-rehbein.de
Christian Blome
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Daniel Rehbein
Post by Martin Schwarzwälder
Diese Reserven sind in der Tat großzügig bemessen, bei einem Urlauber-IC
aber auch nicht störend. Im Zeitalter des Taktverkehrs bleibt so etwas
für einzeln eingeschobene Züge nicht aus.
Bedeutet das, daß der IC 1961 gewöhnlich 20 Minuten zu früh in Stralsund
ankommt, oder bleibt der auf der Strecke noch irgendwo stehen?
Ist die Strecke nicht irgendwo zwischen Hamburg und Stralsund
abschnittsweise eingleisig?


Viele Grüße
Christian
--
Der Fahrgast wird (bei den ET 425) durch das Zp9 am Türöffner schon
darauf vorbereitet, dass der Zug ohne ihn abfährt.
[Nicolas L. J. am 16.02.2003 in debm]
Torsten Schneider
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Christian Blome
Post by Daniel Rehbein
Bedeutet das, daß der IC 1961 gewöhnlich 20 Minuten zu früh in Stralsund
ankommt, oder bleibt der auf der Strecke noch irgendwo stehen?
Ist die Strecke nicht irgendwo zwischen Hamburg und Stralsund
abschnittsweise eingleisig?
Rostock-Stralsund ist komplett eingleisig.


Grüße, Torsten
Christian Blome
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Torsten Schneider
Post by Christian Blome
Post by Daniel Rehbein
Bedeutet das, daß der IC 1961 gewöhnlich 20 Minuten zu früh in Stralsund
ankommt, oder bleibt der auf der Strecke noch irgendwo stehen?
Ist die Strecke nicht irgendwo zwischen Hamburg und Stralsund
abschnittsweise eingleisig?
Rostock-Stralsund ist komplett eingleisig.
Dann dürfte die Erklärung für die verlängerte Fahrzeit des IC 1961
einfach sein:

Zwischen Rostock und Stralsund gibt es überlagerte Zwei-Stunden-Takte
von RE und IC. Zugkreuzungen zwischen RE und IC finden dabei nach Hafas
irgendwo westlich von Ribnitz-Damgarten (in Gelbensande?) sowie zwischen
Ribnitz-Damgarten und Velgast (in Buchenhorst?) statt.

IC 1961 verlässt Rostock eine Viertelstunde nach dem RE und kommt in
Stralsund eine Viertelstunde vor dem IC an. Zwischen Ribnitz-Damgarten
West und Stralsund muss es zwei Zugkreuzungen (IC ab Stralsund 15:15 Uhr
und RE ab 16:00 Uhr) geben. Da die kreuzenden Taktzüge keine
verlängerten Aufenthaltszeiten haben, wird IC 1961 diese als
Betriebshalte im Fahrplan stehen haben.

Wenn der Zug mit Verspätung in Rostock abgefahren ist, hat man
wahrscheinlich die Zugkreuzungen anders disponiert und konnte die
Betriebshalte streichen oder verkürzen, so dass der Zug pünktlich in
Stralsund war.


Viele Grüße
Christian
--
Musik ist keine basisdemokratische Veranstaltung.

[Götz Alsmann in "Zimmer frei", WDR Fernsehen]
Oliver Schnell
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Christian Blome
IC 1961 verlässt Rostock eine Viertelstunde nach dem RE und kommt in
Stralsund eine Viertelstunde vor dem IC an. Zwischen Ribnitz-Damgarten
West und Stralsund muss es zwei Zugkreuzungen (IC ab Stralsund 15:15 Uhr
und RE ab 16:00 Uhr) geben. Da die kreuzenden Taktzüge keine
verlängerten Aufenthaltszeiten haben, wird IC 1961 diese als
Betriebshalte im Fahrplan stehen haben.
Wäre es da nicht besser den Zug in den normalen IC-Takt auf HH - HST zu
integrieren? Z.B. in dem man ihn ungefähr in der Trasse des
morgendlichen Sprinters K - HH verkehren lässt und ab HH eben den IC2470
ersetzend. das Ding wäre bereits gegen 13 Uhr in HST.

Gegenrichtung analog. Südlich HH in ungefähr der Fahrlage der heutigen
IC1901, 1903 oder 1909.
--
Oliver Schnell
Kai-Uwe Thiessenhusen
vor 19 Jahren
Permalink
...
Wobei letzterer (IC2376) Fr/Sa extra ausgebremst wird, wenn IC1937/1961
fahren.
Post by Christian Blome
Zwischen Ribnitz-Damgarten
West und Stralsund muss es zwei Zugkreuzungen (IC ab Stralsund 15:15 Uhr
und RE ab 16:00 Uhr) geben. Da die kreuzenden Taktzüge keine
verlängerten Aufenthaltszeiten haben, wird IC 1961 diese als
Betriebshalte im Fahrplan stehen haben.
Genauer: IC1937/61 kreuzen:
- in Bentwisch RB 33386 aus Graal- Müritz
- Röwershagen RB 33398 aus Ribnitz (nur Fr. bei 1937).
- Ribnitz-Damgarten (ginge sowohl Ost als auch West) IC 2379.
- Die Kreuzung mit RE 33216 wird wohl in Velgast sein. (Später
nicht, weil man dann den IC2376 nicht ausbremsen müßte).
Buchenhorst wäre gerade so noch denkbar, in 20' bis Stralsund,
denke aber eher nicht. Wahrscheinlich wartet man dort die ganze
Zeit bis zur Ankunft von UBB 24024 nach Barth (16.26), die ihrerseits
wiederum auf den dann später als an den anderen Tagen eintreffenden
2376 wartet.
Post by Christian Blome
Wenn der Zug mit Verspätung in Rostock abgefahren ist, hat man
wahrscheinlich die Zugkreuzungen anders disponiert und konnte die
Betriebshalte streichen oder verkürzen, so dass der Zug pünktlich in
Stralsund war.
Genauso ist es.

Außer den genannten Stationen gingen auch noch Gelbensande,
Altenwillershagen, Buchenhorst, Martensdorf, Langendorf (nur Betriebsbf.).

-kut

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